Grundriss Abkürzungen
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Dirk von a better place
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Wer einen Grundriss vor sich hat, begegnet oftmals zahlreichen Abkürzungen und Fachbegriffen, die auf den ersten Blick verwirrend erscheinen können. Mit unserem Ratgeber zu diesem Thema möchten wir die wichtigsten Symbole und Zeichen auf einem Grundriss verständlich erklären, damit das Lesen und Interpretieren einfacher wird. Ein Grundriss ist von großer Bedeutung, denn er enthält essenzielle Informationen und bietet dem Bauherrn einen umfassenden Überblick über das Bauvorhaben.
Einführung in Grundrissabkürzungen
Zunächst einmal ist es wichtig zu klären, was ein Grundriss eigentlich ist, daher gibt es hier eine Definition:
Ein Grundriss ist eine zeichnerische Darstellung eines Gebäudes oder eines Gebäudeteils in der Architektur, die den horizontalen Schnitt eines Bauwerks in einer bestimmten Höhe zeigt. Man kann es sich so vorstellen, als würde ein übergroßer Beobachter in ein Haus ohne Dach von oben hineinschauen. Genau dieser Blickwinkel wird in einem Grundriss dargestellt.
Im Zusammenhang mit dem Grundriss ist die DIN 1356 zu nennen, die sich mit der Darstellung von Bauzeichnungen befasst, einschließlich Grundrissen.
Standardabkürzungen und Symbole
In einem Grundrissplan beziehungsweise Bauplan werden zahlreiche Abkürzungen und Symbole verwendet, um Räume, Bauelemente und Geschosse schnell und verständlich darzustellen. Diese Themen sind essenziell, da sie die Orientierung und Interpretation des Plans erheblich erleichtern.
Häufige Abkürzungen in Grundrissen
Hier sind die gängigsten Abkürzungen des Grundrisses, die für verschiedene Räume und Bereiche genutzt werden.
WZ – Wohnzimmer
SZ – Schlafzimmer
K – Küche
BAD – Badezimmer
WC – Toilette
AR – Abstellraum
HZ – Heizungsraum
FL – Flur
G – Garage
TERR – Terrasse
BALK – Balkon
HWR – Hauswirtschaftsraum
DG – Dachgeschoss
EG – Erdgeschoss
OG – Obergeschoss
UG – Untergeschoss
Symbole für Räume und Elemente
Neben Abkürzungen sind Symbole ein wichtiger Bestandteil von Grundrissen. Sie stellen Bauelemente und Funktionen übersichtlich dar.
Türen – Halbkreis oder Linie mit Öffnungsrichtung
Fenster – Doppelte oder einzelne Linien in der Außenwand
Treppen – Mehrere parallele Linien mit Pfeilrichtung
Wände – Dicke Linien (tragende Wände) oder dünnere Linien (nicht tragende Wände)
Sanitäranlagen – WC, Dusche und Waschbecken als vereinfachte Symbole
Elektroanschlüsse – Steckdosen, Schalter und Lampen als kleine Icons
Symbole für Geschosse
Die Kennzeichnung der verschiedenen Stockwerke in einem Gebäude erfolgt durch spezifische Symbole oder Kurzbezeichnungen.
EG (Erdgeschoss) – Meist durch eine Null (0) oder „EG“ gekennzeichnet
OG (Obergeschoss) – Wird oft mit „1. OG“, „2. OG“ usw. bezeichnet
UG (Untergeschoss/Keller) – Markiert als „UG“ oder „K“ für Keller
DG (Dachgeschoss) – Oft als „DG“ oder mit einer Dachschräge im Plan erkennbar
Raumbezeichnungen und -funktionen
Räume werden in einem Grundriss oft mit Abkürzungen gekennzeichnet, der Grund dahinter ist es, die Übersichtlichkeit zu wahren. Hier sind die gängigsten Raumbezeichnungen sowie ihre Funktionen.
Wohn- und Aufenthaltsräume
Das Wohnzimmer (WZ) ist der zentrale Aufenthaltsraum für gemeinsame Aktivitäten, oft der größte Raum im Haus.
Das Schlafzimmer (SZ) ist der private Rückzugsort zum Schlafen und Entspannen.
Die Küche (K) dient als Bereich für die Zubereitung von Speisen und ist häufig mit dem Essbereich kombiniert.
Das Esszimmer (EZ) ist ein separater Raum oder Bereich für gemeinsame Mahlzeiten.
Das Kinderzimmer (KIZ) ist ein speziell für Kinder eingerichteter Wohn- und Spielbereich.
Viele Häuser verfügen auch über ein separates Arbeitszimmer (AR), also einen Raum für Büroarbeit oder Homeoffice.
Ein zusätzlicher Schlafraum für Besucher ist das Gästezimmer (GZ).
Sanitärräume und Hauswirtschaftsräume
Das Badezimmer (BAD) enthält Badewanne und / oder Dusche, Waschbecken und oft eine Toilette.
Es kann aber auch ein separater Raum nur mit Toilette und Waschbecken vorhanden sein, diesen nennt man (Gäste)-Toilette. (WC).
Die Abkürzung DU für Dusche gibt den Hinweis auf einen Duschbereich im Bad oder ein separates Duschbad.
Der Hauswirtschaftsraum (HWR) ist ein Raum für Waschmaschine, Trockner und Haushaltsgeräte.
Die Speisekammer (SPK) ist ein kleiner Raum zur Lagerung von Lebensmitteln.
Technische und funktionale Räume
Der Flur (FL) ist der Verbindungsbereich zwischen Räumen und Geschossen.
Ein Vorratsraum (VR) ist ein Abstellraum für Haushaltsgegenstände oder Lebensmittel.
Der Abstellraum (AB) hingegen ist ein kleiner Lagerraum für Putzmittel oder sonstige Gegenstände.
Im Heizungsraum (HZ) sind Heiztechnik wie Kessel oder Wärmepumpe enthalten.
Der Technikraum (TR) beinhaltet Platz für Hausanschlüsse, Sicherungskasten oder andere Technik.
Außen- und Nebenbereiche
Der Balkon (BALK) ist eine überdachte oder offene Fläche im oberen Geschoss.
Die Terrasse (TERR) ist ein Außenbereich, meist mit direktem Zugang zum Garten.
Eine Garage (GAR) wird als Raum für Fahrzeuge, oft mit direktem Hauszugang, genutzt.
Der Carport (CP) ist eine offene Stellfläche mit Überdachung für Fahrzeuge.
Am Ende bleibt noch der Garten (G), die Grünfläche um das Gebäude herum.
Architektonische Merkmale und Strukturen
Es folgt eine Beschreibung gängiger Abkürzungen und Symbole für architektonische Merkmale und Strukturen der Grundrisse.
Türsymbole und Abkürzungen
In der Regel werden Türen im Grundriss vornehmlich mit einem geschwungenen Strich dargestellt, der die Öffnungsrichtung angibt. Zusätzlich gibt es verschiedene Türtypen mit spezifischen Kurzbezeichnungen:
T – Tür (Standardtür mit einem Flügel)
DT – Doppeltür (Tür mit zwei beweglichen Türflügeln)
ST – Schiebetür (Tür, die zur Seite geschoben wird, oft als platzsparende Lösung)
PT – Pendeltür (Tür, die nach beiden Seiten geöffnet werden kann)
FT – Falttür (Tür, die sich zusammenfalten lässt, z. B. für kleine Räume oder Kleiderschränke)
GT – Glastür (Tür mit Glasfüllung, oft in modernen Designs verwendet)
BT – Brandschutztür (feuerhemmende Tür mit spezieller Schutzklasse)
Fenstersymbole und Abkürzungen
Fenster werden in einem Grundriss als unterbrochene Linien innerhalb von Wänden dargestellt. Ihre Kurzbezeichnungen helfen, verschiedene Fenstertypen zu unterscheiden:
F – Fenster (Standardfenster)
DF – Doppelfenster (zwei verbundene Fensterflügel)
SF – Schiebefenster (Fenster, das sich horizontal oder vertikal verschieben lässt)
KF – Kippfenster (Fenster, das nach innen oder außen gekippt werden kann)
BF – Bodentiefes Fenster (Fenster, das bis zum Boden reicht, häufig in Balkonzugängen)
OF – Oberlichtfenster (kleines Fenster oberhalb einer Tür oder in der Wand für zusätzliche Belüftung)
FR – Festverglastes Fenster (nicht zu öffnendes Fenster)
Wandsymbole und Abkürzungen
Wände werden durch verschiedene Stricharten und Füllmuster im Grundriss dargestellt. Hier sind einige der häufigsten Wandarten mit ihren Kurzbezeichnungen:
MW – Massivwand (tragende Wand aus Mauerwerk, Beton oder Ziegel)
LW – Leichtbauwand (nichttragende Wand aus Gipskarton oder Holzrahmen)
TW – Trennwand (interne Wand zur Raumaufteilung, oft dünner als tragende Wände)
AW – Außenwand (Außenwand eines Gebäudes, meist stärker isoliert)
SW – Stützwand (tragende Wand zur Abstützung anderer Bauteile)
DW – Doppelte Wand (zwei parallele Wände, oft für Schallschutz oder Dämmung)
Treppensymbole und Abkürzungen
Treppen werden im Grundriss mit parallelen Linien und einem Pfeil dargestellt, der die Aufstiegsrichtung zeigt. Hier sind einige Treppenarten und ihre Abkürzungen:
Treppe mit Pfeil – Zeigt die Richtung des Aufstiegs
WT – Wendeltreppe (rund oder spiralförmig verlaufende Treppe, platzsparend)
ST – Steintreppe (Treppe aus Beton oder Naturstein, oft in Außenbereichen oder Gebäudekernen)
HT – Holztreppe (Treppe mit Stufen aus Holz, oft in Wohnhäusern)
GT – Gittertreppe (Treppe mit Stufen aus Metallgittern, häufig in Industriegebäuden)
BT – Betontreppe (Treppe aus Beton, oft tragend und stabil)
FT – Faltwerktreppe (moderne Treppe mit unsichtbaren Verbindungen für eine schwebende Optik)
Elektrische und Sanitäreinrichtungen
Es gibt gängige Kurzbezeichnungen für elektrische und sanitäre Einrichtungen im Grundriss, die dabei helfen, die Pläne besser zu verstehen. Dazu gehören folgende:
LICHT – Allgemeine Beleuchtung
LS – Lichtschalter
WS – Wechselschalter (ermöglicht das Schalten einer Lampe von zwei Stellen)
KS – Kreuzschalter (ermöglicht das Schalten einer Lampe von drei oder mehr Stellen)
SD – Steckdose (normale Stromsteckdose)
SDE – Steckdose erhöht (z. B. für Arbeitsplatten oder TV-Anschlüsse)
D – Dimmer (zur Helligkeitsregelung von Lampen)
TV – TV-Anschluss
TK – Telefonanschluss
LAN – Netzwerkanschluss
FI – Fehlerstromschutzschalter (Sicherung gegen Stromschläge)
HV – Hauptverteiler (zentraler Sicherungskasten)
PV – Photovoltaikanlage (Solarstromanlage)
EV – Elektroverteilung
Sanitäreinrichtungen
Diese Abkürzungen für die Sanitäreinrichtungen erleichtern die Planung und Installation von Wasserleitungen, Abwassersystemen sowie Heizungs- und Lüftungselementen. Hier sind einige der wichtigsten Kürzel:
WW – Warmwasserleitung
KW – Kaltwasserleitung
WS – Warmwasserspeicher
AW – Abwasserleitung
SW – Schmutzwasserleitung
RW – Regenwasserleitung
WC – Toilette (Wasserklosett)
WB – Waschbecken
WT – Waschtisch
DU – Dusche
BA – Badewanne
SPK – Spülkasten
WM – Waschmaschinenanschluss
GS – Geschirrspüleranschluss
HK – Heizkörper
FBH – Fußbodenheizung
LFT – Lüftungssystem oder Abluft
GA – Gasanschluss
Möbel- und Ausstattungssymbole
Eine Übersicht über Möbel- und Ausstattungssymbole, die in Grundrissen verwendet werden, ist im Folgenden dargestellt. So lässt sich die Platzierung von Möbeln und Einrichtungsgegenständen einfach kennzeichnen.
Schlafzimmermöbel
Im Grundriss werden Schlafzimmermöbel oft rechteckig dargestellt, mit Symbolen oder Abkürzungen zur Kennzeichnung:
🛏 oder B – Bett: Wird als Rechteck mit Kopfteil dargestellt. Einzelbett, Doppelbett oder Etagenbett werden durch verschiedene Größen markiert.
BB – Babybett: Kleineres Rechteck, oft neben dem Elternbett oder an einer Wand platziert.
NB – Nachttisch: Kleines Quadrat oder Rechteck neben dem Bett.
S oder KS – Kleiderschrank: Rechteck mit interner Linienführung, kann verschiedene Türen oder Schubladen haben.
EK – Einbauschrank: Feste Wandstruktur mit Markierung für Türen oder Schubladen.
F – Frisiertisch: Rechteck mit kleinem Kreis (symbolisiert den Spiegel).
Wohnzimmermöbel
Wohnzimmermöbel werden oft mit einfachen Formen auf dem Grundriss dargestellt, um Platzierungen zu zeigen.
S oder SO – Sofa: Rechteck mit innerer Trennlinie zur Unterscheidung von Sitzplätzen, L- oder U-Form möglich.
ST – Sessel: Kleineres Quadrat oder Rechteck mit abgerundeten Kanten.
CT – Couchtisch: Kleines Quadrat oder Rechteck vor dem Sofa.
RT – Regal: Rechteck mit mehreren Innenlinien (Regalböden).
V – Vitrine: Symbolisiert ein geschlossenes Regal mit Türen.
📺 oder TV – Fernseher: Ein Rechteck mit der Beschriftung „TV“, oft auf einem TV-Schrank platziert.
Küchenmöbel und -geräte
Küchenelemente sind oft modular aufgebaut und werden auf dem Grundriss durch Symbole für Schränke und Geräte dargestellt.
KS – Kühlschrank: Rechteck mit interner Linie für Türöffnung.
H – Herd: Rechteck mit kleinen Kreisen (symbolisiert Kochfelder).
BO – Backofen: Wird oft in Kombination mit dem Herd dargestellt.
GS – Geschirrspüler: Rechteck mit Kürzel „GS“, oft neben der Spüle.
SP – Spüle: Rechteck mit ovaler oder runder Form für das Waschbecken.
AB – Arbeitsplatte: Lange Linie oder Rechteck entlang der Wand.
K oder KÜ – Küchenschrank: Rechteck mit Türsymbolen oder Schubladen.
EBK – Einbauküche: Standardisierte Module mit festen Maßen.
Badezimmermöbel und Sanitärobjekte
Sanitäre Einrichtungen werden im Grundriss mit klar definierten Symbolen dargestellt.
DU – Dusche: Quadrat mit diagonaler Linie und Abflussmarkierung.
BA – Badewanne: Oval oder Rechteck mit innerer Rundung, manchmal mit Wasserhahn-Symbol.
WB – Waschbecken: Oval oder Rechteck mit Wasserhahn-Symbol.
WC – Toilette: Oval mit Abflusslinie oder einfache WC-Kennzeichnung.
BD – Bidet: Ähnlich wie WC-Symbol, oft mit kleinem Wasserhahn.
SPK – Spülkasten: Rechteck oberhalb des WCs.
SP – Spiegel: Rechteck oder Kreis über dem Waschbecken.
WM – Waschmaschinenanschluss: Rechteck mit „WM“-Markierung.
Esszimmermöbel
Essbereiche sind oft mit einfachen Symbolen für Tische und Stühle dargestellt.
ET – Esstisch: Rechteck oder Kreis mit Stuhlmarkierungen.
ST – Stuhl: Kleines Quadrat oder Rechteck um den Tisch angeordnet.
B – Bank: Lange rechteckige Form neben dem Tisch.
Sonstige Einrichtungsgegenstände
Neben den Hauptmöbeln gibt es viele weitere Symbole für Ausstattung.
T – Tisch: Allgemeine rechteckige Form für verschiedene Zwecke.
R – Regal: Offenes Möbelstück mit internen Trennlinien für Böden.
G – Garderobe: Rechteck mit Haken- oder Stangensymbol.
P – Pflanze: Kreis oder grünes Symbol.
L – Lampe: Kreis mit Strahlen oder ein einfaches „L“.
Maßeinheiten und Skalierung
Damit die Größe und Proportionen der Räume im Grundriss auf der ganzen Welt einheitlich und präzise dargestellt werden können, werden sie in festgelegten Maßeinheiten und Maßstäben erstellt.
Maßstab in Grundrissen
Der Maßstab gibt das Verhältnis zwischen der gezeichneten Darstellung und der tatsächlichen Größe eines Gebäudes an.
Gängige Maßstäbe für Grundrisse:
1:100: Standardmaßstab für Baupläne und Architekturzeichnungen (1 cm auf dem Plan = 1 m in der Realität).
1:50: Detailliertere Darstellung einzelner Räume und Innenausstattung (z. B. Möbelanordnung, Fenster, Türen).
1:200: Übersichtspläne von Gebäuden oder Grundstücken.
1:500: Lagepläne für größere Grundstücke oder Bebauungspläne.
1:20 oder 1:10: Detailzeichnungen für Sanitär-, Elektro- oder Möbelplanungen.
Maßeinheiten in Grundrissen
In Grundrissen werden Maßeinheiten verwendet, um Raumgrößen, Wandstärken und Abstände darzustellen.
Häufig verwendete Maßeinheiten:
Meter (m) für größere Abmessungen wie Raumgrößen oder Gebäudehöhen.
Zentimeter (cm) für detailliertere Angaben (z. B. Wandstärken, Möbelabstände).
Millimeter (mm) für sehr genaue Bau- und Möbelpläne.
Kompass und Orientierung in Grundrissen
Ein Kompasssymbol wird in Grundrissen genutzt, um die Himmelsrichtungen anzugeben. Dadurch können Architekten und Bauherren erkennen, wie das Gebäude auf dem Grundstück ausgerichtet ist.
Warum ist die Himmelsrichtung wichtig?
Sonnenverlauf: Fenster und Räume sollten je nach Nutzung optimal zur Sonne ausgerichtet sein.
Energieeffizienz: Südlich ausgerichtete Räume erhalten mehr Wärme und Licht, was Heizkosten spart.
Lichtverhältnisse: Schlafzimmer werden oft nach Osten ausgerichtet (Morgensonne), Wohnbereiche nach Süden oder Westen.
Kompasssymbol in Grundrissen:
Ein kleiner Kreis mit einem Pfeil, der nach Norden (N) zeigt.
Oft mit O (Osten), S (Süden) und W (Westen) ergänzt.
Beispiel für Raumorientierung:
Süden: Wohnräume (viel Tageslicht, angenehm warm).
Osten: Schlafzimmer (Morgensonne, kühl am Abend).
Westen: Esszimmer oder Terrasse (Abendsonne).
Norden: Nebenräume (Abstellkammern, Badezimmer, Treppenhäuser).
Fehlervermeidung beim Lesen von Grundrissen
Es gibt einige Fehler beim Lesen von Grundrissen, wir haben die passenden Tipps, wie man diese vermeiden kann.
Den Maßstab nicht beachten: Wird der Maßstab ignoriert oder falsch angewendet, führt das zu Fehleinschätzungen der Raumgrößen. Daher sollte der Maßstab immer genau geprüft und gegebenenfalls nachgemessen werden, etwa mit einem Lineal.
Die Wandstärken übersehen: Berücksichtigt man die Dicke der Wände nicht, kommt es ebenfalls zu falschen Raumgrößen oder Problemen bei den Installationen. Also bitte die Wandstärken genau prüfen und in die Planung einbeziehen.
Symbole und Legenden missachten: Symbole für Türen, Fenster oder Anschlüsse werden manchmal nicht richtig erkannt. Das kann vermieden werden, indem die Legende genau gelesen und sich über die Symbole informiert wird.
Tür- und Fensteröffnungsrichtungen fehlinterpretieren: Türen oder Fenster werden falsch eingeplant, was zu Platzproblemen führt. Die Lösung: Die Öffnungsrichtungen auf dem Grundriss genau beachten.
Verkehrsflächen unterschätzen: Flächen für Laufwege und Bewegungsfreiheit werden nicht eingeplant. Es ist wichtig, diese einzubeziehen und auf realistische Abstände zu achten.
Weitere typische Fehler im Überblick:
Nichtbeachten von Installationsanschlüssen
Missachtung der Raumhöhen und Deckenbeschaffenheit
Vernachlässigung der Himmelsrichtung und Belichtung
Fehlende Berücksichtigung der Statik
Falsche Einschätzung der Möblierbarkeit
Fazit
Grundrissabkürzungen sind essenziell, um Baupläne effizient und platzsparend darzustellen. Wer die wichtigsten Kürzel kennt, hat mehr Verständnis für die Pläne und kann mögliche Missverständnisse eher vermeiden. Bei Unsicherheiten hilft ein Blick in die Legende des Plans oder eine Rücksprache mit einem Architekten oder Bauingenieur. Ein präziser Grundrissplan erleichtert nicht nur die Bauphase, sondern stellt sicher, dass wichtige Details wie die Beschaffenheit des Fundaments, die Stufenbreite von Treppen oder die Höhenangaben des Fußbodens korrekt berücksichtigt werden. Ebenso ist es wichtig, die Schraffur für unterschiedliche Materialien zu beachten, um etwa Tragwände von nichttragenden Bauteilen zu unterscheiden und das Dach optimal in die Planung einzubeziehen.
FAQ: Häufige Fragen zu Grundriss Abkürzungen
Abkürzungen in einem Grundrissplan erleichtern die Darstellung wichtiger Bauteile und Maße. Sie geben beispielsweise die Bedeutung von Wandstärken, Raumgrößen oder Installationen an. So steht BRH für Brüstungshöhe, also den Abstand von der Oberkante des Fensters bis zum Fertigfußboden. Auch Höhenangaben wie OKFF (Oberkante Fertigfußboden) oder Unterkante von Decken und Balken sind gängige Kurzbezeichnungen.
Die Angabe BRH steht für Brüstungshöhe und gibt an, wie hoch die Oberkante eines Fensters über dem Fertigfußboden liegt. Eine typische Brüstungshöhe in Wohnräumen beträgt etwa 85 bis 100 cm, während sie bei bodentiefen Fenstern deutlich niedriger sein kann.
Eine Maßkette enthält verschiedene Bemaßungen, die zusammenhängend auf einem Grundrissplan dargestellt werden. Sie zeigen Entfernungen zwischen Gebäudeteilen, Fenstern, Türen oder Wänden. Die äußere Maßkette gibt die Gesamtbreite und -länge des Gebäudes an, während die innere Maßkette einzelne Bauteile wie Fensteröffnungen oder Raumgrößen beschreibt.
Die Treppenstufen in einem Grundrissplan werden durch parallele Linien dargestellt, oft mit einem Pfeil zur Laufrichtung. Die Stufenhöhe gibt an, wie hoch jede einzelne Stufe ist, üblicherweise zwischen 17 und 19 cm. Wichtig ist, dass die Oberkante der letzten Stufe mit dem Fertigfußboden des nächsten Geschosses abschließt.
Ein Kellergeschoss wird oft durch eine eigene Schraffur gekennzeichnet, um es von anderen Geschossen zu unterscheiden. Wichtige Höhenangaben sind:
OKFF – Oberkante Fertigfußboden, also die endgültige Höhe des Bodens nach Verlegung des Bodenbelags.
Rohfußboden – Der Boden vor dem Einbau des finalen Belags.
Unterkante – Bezieht sich meist auf Decken oder Stürze, z. B. Unterkante Dach.
Die Waschmaschine wird oft mit „WM“ oder einem speziellen Symbol im Grundrissplan dargestellt. Sie befindet sich häufig in der Küche, im Hauswirtschaftsraum oder im Kellergeschoss. In der Planung ist es wichtig, dass Wasseranschlüsse, Abflüsse und die Unterkante der Arbeitsplatte bei einer Integration in Küchenmöbel korrekt angegeben werden.
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