Ladestation für Elektroauto
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Dirk von a better place
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Auch in Deutschland wird die Elektromobilität immer beliebter. Für Besitzer eines E-Autos oder diejenigen, die sich ein solches Automobil anschaffen möchten, ist die Ladestation Elektroauto, welche auch als Wallbox bezeichnet wird, für zu Hause unerlässlich. Doch wie funktioniert eine solche Ladestation und was muss man alles beachten? Diese und eine Reihe von weiteren Fragen möchten wir mit diesem Artikel beantworten, sodass Nutzer von den verschiedenen Informationen profitieren.
Kurz & Kompakt
Die verschiedenen Arten von Wallboxen: Es wird unterschieden zwischen der Wallbox zu Hause an einem festen Punkt und den mobilen Stationen, die den Ladevorgang überall ermöglichen.
Die Ladeleistungen der verschiedenen Typen: Diese sind immer von der Stromstärke sowie der Anzahl der Phasen abhängig. Dies kann von 3,2 bis 22 kW variieren.
Bei der Installation einer Wallbox zu beachten: Wallboxen dürfen nur von einem Fachbetrieb installiert werden.
Arten von Ladestationen für Elektroautos
Um E-Fahrzeuge zu laden, gibt es verschiedene Arten von Ladestationen. Wir haben uns die Heimladestation sowie die mobile Ladestation näher angeschaut.
Heimladestationen (Wallboxen):
Bei der Heimladestation handelt es sich um eine leistungsstarke Steckdose, um das E-Auto zu Hause zu laden. Die Steckdose kann dabei wahlweise an der Wand oder einer speziellen Halterung (Säule) befestigt werden und stellt eine Verbindung zwischen dem Elektroauto und dem Stromnetz her.
Verschiedene Typen: Je nach Ladeleistung, der Mobilität oder dem Stecker unterscheiden sich die verschiedenen Typen von Wallboxen. Die fest installierte Wallbox hat einen festen Standort und ist somit immer einsatzbereit. Im Vergleich dazu gibt es die mobilen Modelle, welche transportabel sind und somit an verschiedenen Standorten genutzt werden können. Des Weiteren wird unterschieden in 1-phasige Modelle mit einer maximalen Leistung von 4,6 kW und 3-phasigen Modellen, welche eine Ladeleistung von 11 bis 22 kW erreichen können.
Ladezeiten und Ladeleistung: Die maximale Ladeleistung ist immer von der Stromstärke und der Phasenanzahl abhängig. Die Ladezeit ist immer abhängig von der Leistung der E-Auto-Ladestation sowie von der Batteriekapazität des Elektroautos. Im Schnitt ist mit einer Ladedauer von 2 bis 6 Stunden zu rechnen. Bei einer 11 kW Wallbox dauert das Laden zwischen 4 und 6 Stunden, während bei einer 22 kW Wallbox sich die Zeit halbiert auf 2 bis 3 Stunden.
Intelligente Funktionen: Eine intelligente Wallbox wird auch als smarte Wallbox bezeichnet, da sie verschiedene Funktionen aufweist, die das Laden von E-Autos optimieren. Dazu zählen die Fernsteuerung, Ladesteuerung, Datenüberwachung, dynamisches Lastmanagement, Fernwartung, Monitoring und die Anbindung an eine Photovoltaik-Anlage.
Mobile Ladestationen:
Vorteile und Anwendungsgebiete: Die mobile E-Auto-Ladestation hat eine Reihe von Vorteilen, wie zum Beispiel Flexibilität und Mobilität, da das Fahrzeug an verschiedenen Orten aufgeladen werden kann. Eine solche Station ist effizient, robust und bietet dem Nutzer Sicherheit, da sie nicht überhitzen kann. Des Weiteren ist sie kostengünstiger als eine feste installierte Station. Über die KfW-Bank können Zuschüsse für eine mobile Station beantragt werden. Die mobile Ladestation ist ideal für Autofahrer, die ihr Fahrzeug an unterschiedlichen Orten laden möchten, in ländlichen Regionen unterwegs sind oder zu Hause keine feste Wallbox installieren können.
Ladeleistung: Diese ist von verschiedenen Faktoren abhängig und liegt zwischen 3,6 und 22 kW.
Sicherheitsaspekte beim mobilen Laden: Zu den wichtigsten Sicherheitsaspekten beim mobilen Laden zählen der Ladekabel-Typ, die Ladestation sowie das Laden an normalen Steckdosen. Elektroautobesitzer sollten also in jedem Fall den Ladekabel-Typ überprüfen und darauf achten, dass die Ladestation mit einem AC- und DC-Fehlerschutz geschützt ist, um Wechselstrom- und Gleichstromfehler zu vermeiden. Nach Möglichkeit sollte das Elektroauto nicht an einer normalen Steckdose geladen werden, da diese nicht für hohe Kapazitäten und lange Ladezeiten ausgelegt ist.
Planung und Installation einer Ladestation
Hierzu sind eine genaue Planung, verschiedene Genehmigungen sowie die Installation durch einen Fachbetrieb erforderlich.
Ermittlung des Strombedarfs: Vor dem Kauf einer Wallbox müssen Autofahrer den Stromverbrauch ihres Fahrzeuges auf 100 km berechnen. Dazu muss die Reichweite in km durch die Batteriegröße (kWh) geteilt und mit 100 multipliziert werden. Des Weiteren sollte die tägliche Fahrleistung möglichst exakt eingeschätzt werden, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug bei Fahrtantritt immer ausreichend geladen ist.
Wahl des Installationsortes: Generell muss überlegt werden, wo die Ladestation installiert werden soll, da es Modelle für den Innen- und Außenbereich gibt. Dies bedeutet, sie kann sowohl in der Garage als auch im Carport, direkt in der Einfahrt oder bei Gebäuden mit geringem Platz direkt an der Wand montiert werden. Dabei muss der erforderliche Zugang sowie die verfügbare elektrische Infrastruktur berücksichtigt werden und wie viele Fahrzeuge geladen werden sollen. Ebenso wichtig ist auch, dass entsprechende Sicherheitsabstände zu entflammbaren und explosiven Materialien eingehalten werden. Beim Verlegen der elektrischen Leitungen ist die Länge des Ladekabels zu beachten sowie die entsprechende Schutzklasse der Wallbox. Für die Installation im Freien muss auf die Schutzklassen IP44, IP54 oder IP67 geachtet werden. Des Weiteren darf die Wallbox nur von einem erfahrenen Fachbetrieb installiert werden.
Rechtliche Aspekte: Vor der Installation müssen einige rechtliche Aspekte beachtet werden. Mieter müssen vor der Installation ihren Vermieter um Erlaubnis fragen, während Wohnungseigentümer in einem Mehrfamilienhaus die Eigentümergemeinschaft um Erlaubnis bitten müssen. Des Weiteren muss eine Ladeeinrichtung mit mehr 11 kW in jedem Fall vom Netzbetreiber genehmigt werden. Dieser überprüft, ob die Stromversorgung für eine solch hohe Leistung ausgelegt ist. Sollte dies nicht der Fall sein, kann der Netzbetreiber die Leistung der Wallbox auf 4,2 kW dimmen. Zusätzlich muss die Wallbox in der Kfz-Versicherung mitversichert sein und es muss in unmittelbarer Nähe eine ausreichende Löschwasserversorgung sichergestellt sein. Aktuell gibt es keine Fördermöglichkeiten durch die KfW-Bank für Wallboxen.
Kosten und Fördermöglichkeiten für Ladestationen
Aufgrund der geringen Ladeinfrastruktur in Deutschland entscheiden sich immer mehr E-Autofahrer für einen eigenen Ladeanschluss bzw. eine eigene Stromtankstelle, um den regelmäßigen Ladevorgang sicherzustellen. Mit welchen Anschaffungs- und Installationskosten müssen Nutzer rechnen und wie sieht es mit Förderungen aus? Wir haben dazu recherchiert.
Anschaffungskosten
Je nach Modell und Leistung ist mit Anschaffungskosten von 500 bis 2.000 Euro zu rechnen. Neben der Leistung spielen auch die zusätzlichen Funktionen der Wallbox eine wichtige Rolle, wenn es um den Preis geht. Fällt beim Kauf die Entscheidung auf ein günstigeres Modell, kann es im schlimmsten Fall zu weiteren Kosten bei der Installation kommen. Dennoch sollten Verbraucher auf Angebote achten, um Geld zu sparen.
Für Zubehör wie Kabel oder Montagematerial ist mit Zusatzkosten von 50 bis 200 Euro zu rechnen. Des Weiteren fallen Genehmigungskosten an, die zwischen 500 und 2.000 Euro betragen können.
Installationskosten
Diese hängen von den Gegebenheiten vor Ort ab und können auch von Fachbetrieb zu Fachbetrieb variieren. Sind sehr umfangreiche Erdarbeiten oder eine Verstärkung des Hausanschlusses für die Installation der Ladepunkte erforderlich, ist es möglich, dass die Installationskosten deutlich höher ausfallen. Es gilt zu beachten, dass eine stationäre Wallbox nur von einem Fachbetrieb installiert werden darf. Hier können die Lohnkosten für den Monteur von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich ausfallen.
Fördermöglichkeiten
Für 2025 ist mit keinen KfW-Förderungen für Wallboxen zu rechnen. Inwieweit sich das ändert, bleibt abzuwarten.
In einigen Städten und Kommunen gibt es regionale Förderprogramme. Nutzer können hier mit einem Zuschuss bei Kauf und Installation rechnen oder mit Vergünstigungen beim gezahlten Strompreis. Des Weiteren gibt es Energieversorger, die finanzielle Anreize bieten, wenn Autofahrer auf Elektromobilität umsteigen. Bevor Autofahrer sich für eine Wallbox in ihrem zu Hause entscheiden, sollten sie sich umfassend beraten lassen
Technik und Funktionen moderner Ladestationen
Für den Laien sind sowohl die Technik als auch die Funktionen einer Ladestation nur schwer zu verstehen. Oft ist die Rede von Ladepunkten, einem Typ 2 Stecker sowie einer App, die genutzt werden kann. Wir haben dazu recherchiert und möchten die Nutzer umfassend informieren.
Lademodi
Beim Lademodi handelt es sich um einen technischen Standard, bei dem festgelegt wird, ob der Ladevorgang geregelt oder ungeregelt ist und ob mit Wechselstrom (AC) oder Gleichstrom (DC) geladen wird. In Deutschland gibt es vier Lademodi, die nicht nur für unterschiedliche Ladenarten, sondern auch Ladegeschwindigkeiten sorgen.
Lademodi 1 – Ungeregelt ohne Kommunikation. Typischer Anschluss ist eine haushaltsübliche Schuko-Steckdose oder eine einfache CEE-Steckdose. Nicht zu empfehlen für Elektrofahrzeuge, da es keine Sicherheitsüberwachung gibt.
Lademodi 2 – Mit Notladekabel und integrierter Überwachung. Typischer Anschluss ist eine haushaltsübliche Schukosteckdose oder eine einfache CEE-Steckdose. Typischerweise beträgt die Leistung zwischen 3,6 und 7,2 kW. Wird als Notladeoption verwendet, wenn keine Ladesäulen verfügbar sind.
Lademodi 3 – Geregelt und überwacht für Wallboxen und Ladesäulen. Typischer Steckertyp sind Typ 1 oder Typ 2 Steckverbindungen mit einer Leistung von bis zu 22 kW.
Lademodi 4 – DC-Schnellladen an speziellen Schnellladestationen. Der Gleichstrom wird dabei direkt in die Batterie eingespeist. Typische Anschlüsse sind CHAdeMO, CCS (Combined Charging System) oder Tesla Supercharger.
Beim Smart Charging kommuniziert die Wallbox mit verschiedenen Datenverbindungen mit dem Auto. Bei jedem Ladevorgang werden die Ladezeit, die Geschwindigkeit usw. an eine cloud basierte Verwaltungsplattform gesendet, die per App abgerufen werden kann
Kommunikation und Steuerung
Die Wallbox kann über verschiedene Technologien kommunizieren. Dazu zählen W-LAN, RFID, Modbus/TPC oder RS485. So kann die Wallbox mit dem Energiemanagement-System im Haus kommunizieren. Netzbetreiber können die Leistung einer Wallbox automatisch herabsenken, wenn es zu Netzüberlastungen kommen sollte.
Der Stromverbrauch wird über den Stromzähler des Hauses nach Kilowattstunden abgerechnet. Möglich ist auch eine direkte Abrechnung mit dem Stromversorger.
Sicherheitsmerkmale
Zu den Sicherheitsmerkmalen zählen Leistungsschutzschalter, welche vor Überlastungen und Kurzschlüssen schützen, sowie FI-Schalter (Fehlerstrom-Schutzschalter). Letztere schalten den Strom bei einem Kurzschluss ab, um das Netz vor Überlastungen zu schützen.
Leben im Haushalt Kinder, dann ist es sinnvoll, die Wallbox mit einem integrierten Schloss vor unberechtigtem Zugriff zu schützen, um Unfälle zu vermeiden.
Laden unterwegs: Anbieter, Technik und Vernetzung im öffentlichen Ladenetz
Wer Elektrofahrzeuge nicht nur zu Hause, sondern auch unterwegs aufladen möchte, braucht Zugang zu einem gut ausgebauten Ladenetz. Dank verschiedener Anbieter wie EnBW, IONITY und anderen Betreibern stehen heute bundesweit tausende Schnellladepunkte und klassische Ladesäulen zur Verfügung. Diese sind an Tankstellen, Parkplätzen oder Supermärkten installiert und ermöglichen ein flexibles Aufladen – unabhängig vom aktuellen Standort.
Die Technik ist entscheidend: An modernen Schnellladesäulen kommen leistungsfähige Gleichrichter zum Einsatz, die eine zügige Ladung direkt in den Akku ermöglichen. Besonders effizient funktioniert das bei dreiphasig ausgelegten Anschlüssen und einem passenden Steckertyp, der je nach Modell variiert. In vielen Fällen sind Ladeleistungen über 50 kWh möglich, was das Nachladen der Batterie erheblich beschleunigt.
Die Ladesäulenverordnung sorgt für einheitliche Standards – so müssen öffentlich zugängliche Ladesäulen heute etwa ein Kartenlesegerät oder eine Möglichkeit zur Authentifizierung per App oder Ladekarte bieten. Große Anbieter wie EnBW oder IONITY bieten eigene Ladekarten, die dank Roaming auch an den Standorten anderer Betreiber funktionieren. Damit wird das Aufladen an verschiedenen Tankstellen komfortabler und planbarer.
Auch die Bundesnetzagentur spielt eine Rolle: Sie erfasst zentrale Daten zu Ladesäulen, meldet neue Standorte und sorgt für mehr Transparenz im öffentlichen Ladenetz. Zusätzlich bieten Anbieter oft interaktive Karten, mit denen Nutzer freie Schnellladepunkte oder AC-Ladesäulen in Echtzeit finden können.
Regelungen & Netzbetreiber: Was beim öffentlichen Laden wichtig ist
Beim öffentlichen Laden eines E-Autos spielen klare Vorgaben eine entscheidende Rolle. Die Ladesäulenverordnung regelt bundesweit, wie Schnellladesäulen beschaffen sein müssen, um eine sichere und effiziente Ladung zu ermöglichen. Anbieter wie EnBW und IONITY setzen dabei auf dreiphasig betriebene Systeme mit modernen Gleichrichtern, um hohe Leistungen von über 150 kWh pro Vorgang zu ermöglichen.
Die Bundesnetzagentur überwacht die Einhaltung der Vorschriften und prüft, ob der gelieferte Strom korrekt abgerechnet wird. Besonders bei Schnellladesäulen ist eine stabile Ladung nur durch leistungsstarke Gleichrichter und ein durchdachtes Netzmanagement möglich. Anbieter wie IONITY und EnBW erfüllen dabei nicht nur die technischen Anforderungen, sondern halten sich auch an alle Auflagen der Ladesäulenverordnung und der Bundesnetzagentur.
Wer beim Laden unterwegs auf hohe Effizienz setzt, profitiert von dreiphasig aufgebauten Ladestrukturen, die eine hohe kWh-Leistung bei gleichzeitig niedrigem Energieverlust ermöglichen. Die Kombination aus leistungsstarkem Strom, intelligenter Infrastruktur und verlässlicher Ladung macht das Netz von EnBW, IONITY und Co. zu einem zentralen Baustein der Elektromobilität.
Fazit
Die Wallbox ist die ideale Ladelösung für Autos mit einem Elektroantrieb. Sie sorgt für einen schnellen, sicheren und effizienten Ladevorgang und kann das Elektroauto so optimal in den Energiehaushalt integrieren. Mit der eigenen Wallbox können Autofahrer ihr Fahrzeug unabhängig und effizient beladen, auch wenn die Ladeinfrastruktur sich Stück für Stück verbessert.
Darüber hinaus gewinnen auch öffentliche Schnellladesäulen zunehmend an Bedeutung, denn durch moderne Gleichrichter, dreiphasige Technik und gesetzliche Rahmenbedingungen wie die Ladesäulenverordnung sorgen verschiedene Anbieter für flächendeckenden Zugang zu Strom und einer zuverlässigen Ladung mit hoher kWh-Leistung – überwacht durch die Bundesnetzagentur.
FAQ: Häufige Fragen rund um die Ladestation für Elektroautos
Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Denkbar sind die Garage, der Carport, die Einfahrt oder direkt die Hauswand.
Die Anschaffungskosten können stark variieren und sind sowohl vom Modell als auch vom Hersteller und ihrer Leistung abhängig.
Zu den zahlreichen Funktionen zählen die intelligente Steuerung ebenso wie verschiedene Schutzmechanismen, das Schnellladen, die Stromspeicherung sowie das Ladeprotokoll.
Neben der Leistung sollte beim Kauf auch auf den Anschluss, die Sicherheit sowie auf den Preis geachtet werden. Einige Anbieter haben günstige Angebote in ihrem Portfolio.
Das Auto muss mit dem Ladekabel an die Ladestation angeschlossen werden. Nach Beendigung des Ladevorgangs kann das Ladekabel einfach abgezogen werden.
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