Rokoko Architektur

Die Rokoko-Architektur ist der Nachfolger des Barock. Dabei entführt uns dieser Stil in eine Epoche voller Leichtigkeit, Eleganz und verspielter Details. Im Gegensatz zur oft überwältigenden Pracht des Barock zeichnet sich der Stil des Rokoko durch feine Ornamente, geschwungene Formen und pastellfarbene Farbpaletten aus. Diese Kunstform entstand im frühen 18. Jahrhundert und verbreitete sich schnell in ganz Europa.

Doch was genau macht den Charme dieser Epoche aus? Von kunstvoll verzierten Decken und asymmetrischen Designs bis hin zu filigranen Stuckarbeiten und zierlichen Möbeln – die Architektur des Rokoko versteht es, eine Atmosphäre der Leichtigkeit zu schaffen. In diesem Artikel tauchen wir tiefer in die Welt des Rokoko ein, entdecken seine wichtigsten Designmerkmale, seine Herausforderungen und den kulturellen Einfluss, den diese Epoche bis heute bewahrt hat.

Inhalt der Seite

Kurz & Kompakt

  • Leichtigkeit und Eleganz: Die Rokoko-Architektur, als Nachfolger des Barocks, zeichnet sich durch feine Ornamente, geschwungene Formen und pastellfarbene Farbpaletten aus. Sie steht für eine Epoche voller Leichtigkeit und Verspieltheit.

  • Höhepunkt im 18. Jahrhundert: Der Stil erlebte seine Blütezeit zwischen 1730 und 1760 und prägte vor allem Innenräume, Kirchen und Schlossanlagen mit filigranen Stuckarbeiten und asymmetrischen Designs.

  • Kulturelles Erbe: Bauwerke wie die Wieskirche in Bayern oder Schloss Sanssouci in Potsdam sind beeindruckende Zeugnisse dieser einzigartigen Epoche, die bis heute für Eleganz und künstlerischen Reichtum steht.

Was ist Rokoko-Architektur und wann war ihre Blütezeit?

Die Rokoko-Architektur entwickelte sich Anfang des 18. Jahrhunderts als Gegenbewegung zum prachtvollen und monumentalen Stil des Barocks. Während der Barock durch Symmetrie und überwältigende Großartigkeit beeindruckte, setzte das Rokoko auf Leichtigkeit, Eleganz und filigrane Details. Dieser Dekorationsstil prägte vor allem Innenräume, Kirchen und Schlossanlagen, wobei er mit kunstvollen Stuckarbeiten, geschwungenen Linien und verspielten Ornamenten ein Gefühl von Intimität und Raffinesse erzeugte.

Die Kunstepoche des Rokoko fand ihren Ursprung in Frankreich, besonders am Hofe von Ludwig XIV. Nach dessen Tod erlebte die Epoche unter Ludwig XV. ihre Blütezeit. In dieser Zeit, etwa zwischen 1730 und 1760, breitete sich der Baustil in Europa aus und beeinflusste vor allem Deutschland, Österreich und Italien.

Trotz seiner Popularität war das Rokoko nicht von Dauer. Mit der Aufklärung und der Französischen Revolution schwand seine Bedeutung, und klarere, strengere Stile wie der Klassizismus lösten ihn ab. Heute sind berühmte Bauwerke wie die Wieskirche in Bayern oder Schloss Sanssouci in Potsdam Zeugen dieser einzigartigen Ära der Kunst und Kultur.

Merkmale der Rokoko-Architektur

Die Rokoko-Architektur besticht durch ihre Leichtigkeit und Eleganz und hebt sich deutlich von der monumentalen Schwere des Barock ab. Diese Stilrichtung war vor allem für ihre Verspieltheit und Liebe zum Detail bekannt. Im Folgenden beleuchten wir die wichtigsten Besonderheiten des Rokoko-Stils.

  • Ornamentation und Dekoration: Ornamente waren das Herzstück der Rokoko-Architektur. Feine Stuckarbeiten, florale Motive, geschwungene Linien und asymmetrische Elemente dominierten die Gestaltung. Besonders beliebt waren Themen wie Natur, Mythologie und Fantasie. Diese Details sorgten für einen Eindruck von Reichtum und Raffinesse, ohne jedoch erdrückend zu wirken.

  • Formensprache: Die Architektur des Rokoko setzte auf weiche, geschwungene Formen, die Dynamik und Bewegung ausdrückten. Runde Fenster, ovale Grundrisse und elegante Kurven waren typische Merkmale dieser Stilrichtung. Die Verspieltheit zeigte sich auch in den Fassaden und Innenräumen, die oft asymmetrisch gestaltet waren.

  • Materialien: Der Rokoko-Stil bevorzugte hochwertige Materialien wie Marmor, Gold und edle Hölzer. Pastelltöne dominierten die Farbpalette, oft kombiniert mit Weiß und Gold, um eine luftige Atmosphäre zu schaffen.

  • Grundrisse: Grundrisse im Rokoko waren weniger streng symmetrisch als im Barock. Vielmehr stand die Funktionalität im Vordergrund, wobei Innenräume fließend ineinander übergingen. Diese Offenheit verlieh den Bauwerken eine einladende und intime Note.

Die Besonderheiten dieser Variante der Architektur machen sie bis heute zu einem faszinierenden Kapitel in der Geschichte der Kunst.

Gestaltungselemente im Rokoko-Stil

Die Rokoko-Architektur fasziniert durch ihre Detailverliebtheit und die Kombination aus Asymmetrie und Harmonie. Diese Stilrichtung entstand als Weiterentwicklung des Barocks in der Mitte des 18. Jahrhunderts, inspiriert von den Höfen Ludwigs XIV. und XV. Besonders in der Baukunst zeigte sich der Prunk dieser Epoche in den vielfältigen Gestaltungselementen. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Bereiche, die den Rokoko-Stil prägen.

Fassaden

Die Fassaden im Rokoko sind ein Paradebeispiel für die Verschmelzung von Kunst und Architektur. Sie spiegeln nicht nur die Inspiration und das Können der Künstler wider, sondern auch die Leichtigkeit und Eleganz, die den Stil des Rokoko ausmacht. Im Gegensatz zur strengen Symmetrie des Barocks zeigt sich in der Rokoko-Architektur eine spielerische Asymmetrie, die den Bauwerken eine lebendige und dynamische Wirkung verleiht.

Geschwungene Linien dominieren die Gestaltung und schaffen eine harmonische Verbindung zwischen den einzelnen Bauelementen. Filigrane Stuckarbeiten und florale Ornamente, inspiriert von der Natur, schmücken die Fassaden und verleihen ihnen eine besondere Raffinesse. Balkone, Gesimse und kunstvolle Erker wurden häufig integriert, um die Dreidimensionalität der Fassade zu unterstreichen und den Eindruck von Bewegung und Leichtigkeit zu erzeugen.

Die Farbgestaltung der Fassaden war bewusst zurückhaltend, um die Eleganz zu betonen. Zarte Pastelltöne wie Rosa, Hellblau oder Creme wurden oft mit Weiß und Gold kombiniert. Diese Farbpalette verstärkte die luftige und einladende Atmosphäre der Gebäude und hob die kunstvollen Details der Fassaden noch deutlicher hervor.

Fenster und Türen

Fenster und Türen im Rokoko-Stil waren nicht nur funktionale Elemente, sondern wahre Kunstwerke, die den Räumen einen Hauch von Eleganz und Verspieltheit verliehen. Die Fenster zeichnen sich durch runde, ovale oder geschwungene Formen aus, die die strenge Geometrie des Barocks aufbrachen. Diese unkonventionellen Formen fügten sich harmonisch in die dynamischen Fassaden ein und unterstrichen die künstlerische Freiheit, die den Rokoko-Stil auszeichnete.

Die Fensterrahmen wurden reich verziert – florale Motive, Muschelformen und feine Schnitzereien waren typische Elemente. Neben ihrer dekorativen Funktion waren die Fenster darauf ausgelegt, möglichst viel Licht in die Innenräume zu lassen. Das helle Tageslicht sollte die farbige Gestaltung der Räume und die glänzenden Oberflächen von Möbeln und Dekorationen perfekt zur Geltung bringen.

Auch die Türen im Rokoko waren beeindruckend. Sie wurden häufig mit kunstvollen Intarsien, goldenen Beschlägen und geschnitzten Ornamenten gestaltet, die die Aufmerksamkeit auf sich zogen. Häufig verwendete Motive waren Naturthemen, wie Blumenranken oder Blätter, sowie mythologische Symbole. Diese luxuriöse Gestaltung sollte nicht nur den Prunk der Innenräume ankündigen, sondern auch den sozialen Status der Besitzer repräsentieren.

Durch die kunstvolle Verbindung von Funktion und Ästhetik trugen Fenster und Türen wesentlich dazu bei, die Leichtigkeit und Harmonie des Rokoko-Stils zu betonen und den Gebäuden eine einzigartige Eleganz zu verleihen.

Böden

Die Böden in Rokoko-Bauten waren weit mehr als nur funktionale Elemente – sie waren integraler Bestandteil des Gesamtkunstwerks. Sie spiegelten die Liebe zur Detailverliebtheit wider, die den Rokoko-Stil prägte. Hochwertige Materialien wie polierter Marmor oder kunstvoll gestaltetes Parkett wurden verwendet, um den Räumen Eleganz und Raffinesse zu verleihen. Besonders in repräsentativen Räumen wurden die Böden zu wahren Kunstwerken.

Das Parkett wurde oft in komplexen Mustern verlegt, die von geometrischen Formen bis hin zu floralen Motiven reichten. Diese Muster passten sich nahtlos an die übrige Raumgestaltung an und ergänzten die Ornamentik der Decken und Wände. Auch Einlegearbeiten aus verschiedenfarbigen Holzarten oder Steinarten waren beliebt und sorgten für ein faszinierendes Spiel aus Farben und Texturen.

Die Farbgestaltung der Böden war bewusst gewählt, um mit den Pastelltönen der Wände und Decken zu harmonieren. Helle, freundliche Töne dominierten, um die Leichtigkeit und Eleganz der Räume zu unterstreichen. Jeder Boden war ein Beweis für die außergewöhnliche Handwerkskunst und den künstlerischen Anspruch dieser Epoche.

Wände

Die Wände im Rokoko-Stil waren die perfekte Leinwand für die Verschmelzung von Kunst und Architektur. Künstler und Handwerker setzten hier ihre gesamte Kreativität ein, um beeindruckende visuelle Effekte zu erzielen. Wandbilder waren ein zentrales Gestaltungselement, oft inspiriert von mythologischen Geschichten, idyllischen Landschaften oder Szenen aus dem höfischen Leben. Diese Gemälde verliehen den Räumen eine lebendige und erzählerische Dimension.

Neben Malereien wurden die Wände häufig mit aufwendigen Stuckarbeiten verziert, die durch vergoldete Details noch luxuriöser wirkten. Stuckrahmen, die wie natürliche Fortsetzungen der Wandbilder wirkten, unterstrichen den Eindruck, dass die Architektur selbst in Bewegung war. Ein weiteres herausragendes Merkmal war der Einsatz von großen Spiegelflächen, die das Licht im Raum reflektierten und für optische Tiefe sorgten.

Die Tapeten im Rokoko waren ebenfalls kleine Meisterwerke. Oft wurden sie aus Seide oder anderen edlen Materialien gefertigt und mit floralen Mustern oder Szenen bedruckt, die sich in das Gesamtdesign des Raums einfügten. Dekorative Wandpaneele mit geschnitzten, vergoldeten Rahmen schufen zudem eine Struktur, die Eleganz und Ordnung in die verspielten Designs brachte.

Decken

Die Decken im Rokoko waren oft der beeindruckendste Teil eines Raums – ein wahrer Blickfang, der den Stil und die Pracht dieser Epoche perfekt verkörperte. Sie wurden nicht einfach als bauliches Element gesehen, sondern als Leinwand für künstlerische Meisterwerke. Fresken dominierten die Gestaltung und zeigten oft mythologische Szenen, Himmelspanoramen oder idyllische Landschaften. Diese Gemälde sollten den Betrachter in eine andere Welt entführen und ihm das Gefühl vermitteln, in einem grenzenlosen Raum zu stehen.

Die Fresken wurden von aufwendigen Stuckarbeiten umrahmt, die die Grenzen zwischen Architektur und Kunst verschwimmen ließen. Florale Muster, Muscheln und asymmetrische Ornamente, typisch für den Rokoko-Stil, verstärkten die Dynamik und Leichtigkeit der Decken. Die Asymmetrie sorgte für ein Gefühl von Bewegung, das die statische Natur der Architektur auflöste.

Auch die Farbgestaltung der Decken war ein wesentliches Element. Pastelltöne dominierten, oft in Kombination mit Weiß und Gold, um eine helle und freundliche Atmosphäre zu schaffen. Diese Farbgebung harmonierte mit den übrigen Elementen des Raums und schuf ein kohärentes, elegantes Gesamtbild.

Einrichtung im Rokoko-Stil

Die Rokoko-Einrichtung spiegelt die Leichtigkeit und Eleganz dieser Kunstgeschichte-Epoche wider. Im Gegensatz zum üppigen Barock zeichnete sich das Spätbarock, auch als Rokoko bekannt, durch filigrane Details und eine spielerische Ästhetik aus. Typische Merkmale dieser Stilrichtung sind geschwungene Linien, asymmetrische Formen und die Liebe zu dekorativen Elementen, die eine harmonische Atmosphäre schaffen. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die Gestaltung der Möbel, Dekoration und Beleuchtung im Rokoko-Stil.

Möbel

Die Möbel des Rokoko sind wahre Kunstwerke. Sie zeichneten sich durch geschwungene Formen, feine Intarsien und aufwendige Schnitzereien aus. Besonders typisch waren florale Muster und Muscheln als Zierelemente. Materialien wie edle Hölzer, oft mit goldenen Akzenten oder weißer Lackierung veredelt, standen im Mittelpunkt. Sitzmöbel wie Chaiselongues oder Polsterstühle boten nicht nur Komfort, sondern dienten auch als dekorative Highlights. Wichtig war eine Leichtigkeit im Design, die die Räume großzügig und einladend wirken ließ.

Dekoration

Die Dekoration spielte eine zentrale Rolle bei der Einrichtung im Rokoko-Stil. Hier einige typische Elemente:

  • Wandspiegel: Oft reich verziert mit vergoldeten Rahmen und asymmetrischen Details, spiegelten sie Licht und schufen optische Tiefe.

  • Porzellanfiguren: Beliebte Motive waren Liebesszenen, Naturdarstellungen oder mythologische Themen.

  • Textilien: Seidene Vorhänge, bestickte Kissen und Teppiche mit floralen Mustern trugen zur luxuriösen Wirkung bei.

  • Vasen und Keramik: Häufig mit zarten Blumenmustern bemalt, waren sie ein unverzichtbares Accessoire.

Beleuchtung

Die Beleuchtung im Rokoko spielte eine zentrale Rolle, um die Pracht und Eleganz der Räume zu unterstreichen. Sie war nicht nur funktional, sondern auch ein dekoratives Highlight, das den luxuriösen Charakter dieser Epoche betonte. Zu den typischen Merkmalen gehörten aufwendig gestaltete Kronleuchter, Wandleuchten und Kerzenhalter, die oft wahre Kunstwerke waren.

Kronleuchter aus Kristall oder Messing waren die Stars der Beleuchtung. Sie zeichneten sich durch filigrane Details aus, darunter florale Muster, Muscheln und andere symbolische Motive. Besonders beliebt waren asymmetrische Designs, die dem Raum eine dynamische Optik verliehen. Die Verwendung von Kristall sorgte dafür, dass das Kerzenlicht reflektiert wurde und die Umgebung in ein sanftes, funkelndes Licht tauchte. Diese Leuchter wurden häufig in den prächtigsten Räumen installiert und waren ein Symbol für Wohlstand und Raffinesse.

Neben Kronleuchtern kamen auch Öllampen zum Einsatz. Diese boten eine flexible Beleuchtungsoption und wurden oft mit zierlichen Verzierungen geschmückt. Kerzenhalter aus vergoldetem Metall oder Porzellan fanden sich auf Tischen, Konsolen oder Kaminsimsen. Sie trugen nicht nur zur Beleuchtung bei, sondern waren auch dekorative Akzente, die die gesamte Einrichtung ergänzten.

Die Beleuchtung war so konzipiert, dass sie die Merkmale der Räume hervorhob. Das warme Licht der Kerzen brachte die Farben und Texturen der Tapeten, Vorhänge und Möbel zur Geltung. Gleichzeitig schuf es eine intime und einladende Atmosphäre, die typisch für den Rokoko-Stil war.

Die durchdachte Kombination aus Lichtquellen und dekorativen Elementen verdeutlicht, dass selbst die Beleuchtung im Rokoko als Kunstform betrachtet wurde. Ein weiteres beeindruckendes Beispiel dafür, wie die Epoche eine perfekte Balance zwischen Prunk und Funktionalität erreichte – ein Kapitel, das bis heute in der Kunstgeschichte nachhallt.

Herausforderungen und Tipps für den Rokoko-Hausbau

Der Bau eines Hauses im Rokoko-Stil ist ein anspruchsvolles Unterfangen, das ein tiefes Verständnis für die Merkmale dieser Epoche und eine sorgfältige Planung erfordert. Die Eleganz und Verspieltheit des Rokoko setzen nicht nur künstlerisches Geschick, sondern auch organisatorisches Talent voraus. Von den finanziellen Herausforderungen über die Suche nach geeigneten Fachkräften bis hin zu den Auflagen des Denkmalschutzes gibt es zahlreiche Aspekte, die berücksichtigt werden müssen, um ein authentisches Ergebnis zu erzielen.

Kosten

Der Bau eines Hauses im Rokoko-Stil kann schnell kostspielig werden. Die aufwendigen Verzierungen, die Verwendung von edlen Materialien und die Notwendigkeit spezieller Handwerkskünste treiben die Ausgaben in die Höhe. Hier einige Punkte, die bei der Kalkulation der Kosten berücksichtigt werden sollten:

  • Materialien: Der Einsatz von Marmor, Gold und hochwertigen Hölzern ist charakteristisch für den Rokoko-Stil und entsprechend teuer.

  • Handwerkskunst: Filigrane Stuckarbeiten und die asymmetrischen Ornamente erfordern spezialisierte Fachkräfte, deren Arbeit oft mit hohen Kosten verbunden ist.

  • Planung und Design: Die Erstellung detaillierter Entwürfe und Modelle durch Architekten, die sich auf historische Baustile spezialisiert haben, ist ein zusätzlicher Kostenfaktor.

  • Individualisierung: Jedes Rokoko-Haus ist ein Unikat. Maßgefertigte Möbel und Dekorationen erhöhen die Ausgaben weiter.

  • Unvorhergesehene Ausgaben: Restaurierungsarbeiten oder besondere Anforderungen durch den Denkmalschutz können das Budget zusätzlich belasten.

Um die finanziellen Herausforderungen zu meistern, ist eine frühzeitige und realistische Budgetplanung unerlässlich. Auch Fördermöglichkeiten, etwa durch Denkmalschutzprogramme, sollten in Betracht gezogen werden, um die Kosten zu reduzieren.

Fachkräfte

Die Suche nach qualifizierten Fachkräften gehört zu den größten Herausforderungen beim Bau eines Hauses im Rokoko-Stil. Dieser spätbarocke Baustil erfordert handwerkliches Können, das heute nur noch wenige Handwerker beherrschen. Besonders die aufwendigen Stuckarbeiten, die geschwungenen Linien und die Liebe zum Detail stellen hohe Anforderungen.

Hier empfiehlt es sich, auf spezialisierte Restauratoren und Architekten zurückzugreifen, die Erfahrung mit der Gestaltung historischer Bauwerke haben. Diese Fachleute können nicht nur bei der Umsetzung helfen, sondern auch wertvolle Kontakte zu anderen Experten und Handwerksbetrieben vermitteln. Der Austausch mit anderen Bauherren, die ähnliche Projekte verwirklicht haben, kann ebenfalls nützlich sein, um qualifizierte Fachkräfte zu finden.

Denkmalschutz

Der Denkmalschutz spielt eine entscheidende Rolle, wenn es um den Bau oder die Restaurierung eines Hauses im Rokoko-Stil geht. Denkmalgeschützte Gebäude unterliegen strengen Auflagen, die sicherstellen sollen, dass der historische Charakter bewahrt bleibt. Dies betrifft sowohl die Wahl der Materialien als auch die exakte Ausführung der Arbeiten, die oft an den Originalzustand angepasst werden müssen.

Die Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden ist hierbei unerlässlich. Bereits in der Planungsphase sollten die spezifischen Anforderungen geklärt werden, um unnötige Verzögerungen zu vermeiden. Ähnlich wie bei gut organisierten Karteikarten kann eine systematische Herangehensweise helfen, den Überblick zu behalten und alle notwendigen Schritte zu dokumentieren.

Fachleute für Denkmalschutz, wie Architekten und Restauratoren, können dabei unterstützen, die behördlichen Auflagen fachgerecht umzusetzen und gleichzeitig eine authentische Gestaltung zu gewährleisten.

Ein gutes Beispiel dafür ist Peter, ein Bauherr, der vor kurzem ein denkmalgeschütztes Haus im Rokoko-Stil restauriert hat. Durch enge Zusammenarbeit mit Experten und eine frühzeitige Klärung der Denkmalschutzauflagen gelang es ihm, die einzigartigen Merkmale seines Hauses zu bewahren und gleichzeitig moderne Wohnansprüche zu integrieren.

„Die richtige Planung und die Unterstützung durch erfahrene Fachkräfte machen den Unterschied“, betont der Bauherr. Mit einem klaren Konzept und etwas Geduld wird der Denkmalschutz nicht zur Hürde, sondern zur Chance, ein Stück Kunstgeschichte lebendig zu halten.

Fazit

Die Rokoko-Architektur ist eine der faszinierendsten Epochen der Kunstgeschichte, die mit ihrer Leichtigkeit, Eleganz und Verspieltheit bis heute begeistert. Als Weiterentwicklung des Barocks besticht dieser Stil durch filigrane Details, hochwertige Materialien und eine unvergleichliche Harmonie. Von kunstvollen Fassaden und Deckenfresken bis hin zu intimen Innenräumen mit geschwungenen Linien und asymmetrischen Designs: Der Rokoko-Stil vereint Funktionalität und Schönheit auf einzigartige Weise.

Der Bau oder die Restaurierung eines Hauses im Rokoko-Stil bringt jedoch einige Herausforderungen mit sich – von hohen Kosten über den Bedarf an spezialisierten Fachkräften bis hin zu den strengen Auflagen des Denkmalschutzes. Mit der richtigen Planung, Expertenunterstützung und viel Liebe zum Detail kann jedoch ein beeindruckendes Bauwerk entstehen, das die Eleganz und den Prunk des Rokoko in die heutige Zeit transportiert.

FAQ: Rokoko Architektur – Häufige Fragen

In Europa gibt es viele beeindruckende Beispiele der Rokoko-Architektur. Besonders bekannt sind die Wieskirche in Bayern, Schloss Sanssouci in Potsdam und Schloss Schönbrunn in Wien. Diese Bauwerke spiegeln die Eleganz und den künstlerischen Reichtum der Epoche wider.

Ja, es ist möglich, ein modernes Haus im Rokoko-Stil zu bauen. Allerdings erfordert dies ein hohes Maß an Fachwissen, präzise Planung und ein großes Budget, da die typischen Verzierungen und Materialien dieses Stils aufwendig sind. Eine enge Zusammenarbeit mit Architekten und Handwerkern, die Erfahrung mit historischen Baustilen haben, ist dabei entscheidend.

Beim Bau eines Hauses im Rokoko-Stil sollten die Merkmale der Epoche, wie geschwungene Linien, hochwertige Materialien und filigrane Ornamente, berücksichtigt werden. Wichtig sind außerdem eine genaue Budgetplanung und die Suche nach spezialisierten Fachkräften. Falls das Gebäude unter Denkmalschutz steht, müssen zusätzlich alle behördlichen Auflagen erfüllt werden.

Neben Büchern zur Kunstgeschichte und Architektur bieten Museen, wie das Deutsche Architekturmuseum, und Fachartikel einen umfassenden Einblick in die Epoche. Auch Online-Ressourcen und Datenbanken, die historische Bauwerke und deren Stilrichtungen dokumentieren, sind eine wertvolle Quelle.

Die Rokoko-Architektur nahm ihren Ursprung in Frankreich und verbreitete sich von dort aus in ganz Europa. Besonders die prunkvollen Paläste und Residenzen unter Ludwig XV. prägten diesen Stil. Ein charakteristisches Merkmal waren kunstvolle Verzierungen mit Rocaille-Ornamenten, die an Muschelformen und geschwungene Naturmotive erinnerten. Diese spielerischen und asymmetrischen Dekore setzten sich nicht nur in der Baukunst durch, sondern auch in der Malerei und Innenraumgestaltung.

Während die Rokoko-Architektur auf Leichtigkeit, verspielte Darstellung und geschwungene Formen setzte, zeichnete sich der spätere Klassizismus durch klare Linien und eine Rückkehr zur antiken Ästhetik aus. In der Malerei dominierten im Rokoko idyllische und romantisierte Szenen, wie sie etwa der berühmte Maler Jean-Antoine Watteau in seinen Werken schuf. Im Gegensatz dazu bevorzugte der Klassizismus strengere Kompositionen und oft heroische Motive. Auch in der Architektur wich die filigrane Verzierung des Rokoko zunehmend monumentalen, symmetrischen Bauformen mit eindrucksvollen Skulpturen und Säulen.

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