Baukosten pro qm
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Bei der Planung des Eigenheims stellen sich Bauherren mit Recht die Frage, was das Haus am Ende wohl kosten wird. Diese Frage ist nicht eindeutig zu beantworten, denn die Baukosten pro Quadratmeter sind abhängig vom Grundstück, dem Haustyp, der Ausstattung sowie einer Reihe anderer Punkte. Mit dem Ratgeber möchten wir einen Einblick in die Rubrik der Baukosten geben und im Detail erläutern, wie sich diese aus den einzelnen Posten zusammensetzen.
Aber: Smarte Bauherren können die Baukosten pro Quadratmeter steuern. Plant man sein Haus unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten, kann man seinem Architekten zum Beispiel das Budget vorgeben, damit dieser unter dessen Berücksichtigung plant. Einige Architekten auf unserer Website, rechnen mit Ihnen noch nicht mal nach HOAI ab, sondern bieten die Entwurfsplanung zu einem Pauschalpreis für weit unter 10.000€ an. Mit diesem Tool können Sie kostenlos die Architekten- und Planungskosten kalkulieren: Planungs- & Architekten- Honorarermittlung
Tipp: Wer weniger Wert auf eine individuelle Planung legt und die Baukosten pro Quadratmeter unbedingt niedrig halten aber trotzdem ein hochwertiges Haus haben möchte, sollte folgenden Hauskonfigurator testen: Hauskonfigurator von Jedermann. Im Netz gibt es zwar einige Hauskonfiguratoren, aber nur einen mit echten Zahlen und Preisen. Für die Vorkonfigurierten Häuser benötigt man keinen Architekten, muss keine Werkplanung machen, keine zusätzliche Statik rechnen und die Häuser wurden in ihren Grundvarianten so ausgewählt, dass sie auf 75% aller Grundstücke passen und mit zahlreichen Bebauungsplänen kompatibel sind.
Aktuelle Baukosten pro qm
Was versteht man unter Baukosten?
Mit Baukosten werden die Kosten bezeichnet, die beim Hausbau bzw. Umbau eines Hauses sowie dessen Modernisierung anfallen. Alle Kosten sind in Deutschland in der DIN 276 zusammengefasst. Für eine bessere Übersicht sind die Kosten in sieben Gruppen eingeteilt.
Um die Baukosten pro Quadratmeter einer Immobilie zu ermitteln, werden alle anfallenden Kosten addiert und dann durch die Quadratmeterzahl vom Eigenheim dividiert.
Um die durchschnittlichen Baukosten pro Quadratmeter für eine Stadt, Region oder ein Bundesland zu ermitteln, werden zahlreiche Gebäude, welche in einem Jahr errichtet, umgebaut oder modernisiert wurden, zusammengefasst. Die anfallenden Kosten werden auch hier addiert und dann entsprechend geteilt. Die ermittelten Werte dienen als Kennziffer für den Bauherren. Er kann so ermitteln, in welcher Gegend er für sein Geld möglichst viel an Gegenwert (Haus) bekommt. Damit kann er die Kosten für den Hausbau besser vergleichen und gezielt Angebote einholen.
Grundstückskosten
Einen großen Anteil der Kosten beim Hausbau macht der Grundstückspreis aus. Bei einer Immobilie in einer sehr begehrten städtischen Lage oder Region kann der Grundstückspreis einen hohen Bestandteil der Baukosten ausmachen. Neben dem Kaufpreis für das Grundstück müssen auch Maklerkosten (rund 7,14 % der Kaufsumme inklusive Mehrwertsteuer), Kosten für den Notar, Grundbuchkosten (ca. 2 % des Kaufpreises) und die Grunderwerbsteuer (3,5 bis 6,5 % des Grundstückspreises je nach Bundesland) als Grundstückskosten kalkuliert werden.
Teilweise fließen in die Berechnung der Grundstückskosten auch die Baunebenkosten ein, welche sich je nach Region des Grundstücks und Art des Erwerbs mit rund 15 % des Grundstückskaufpreises kalkulieren lassen.
Ein weiterer Punkt um den genauen Grundstückspreis zu berechnen ist außerdem das Thema der Erschließung. Falls das Grundstück noch nicht oder nur teilweise erschlossen wurde, kommen hier Erschließungskosten für Wasser, Telefon und Strom hinzu.
Rohbaukosten
Neben der Bauweise kommt es bei den Gebäudekosten auch auf die Ausführung der Gründung an. Für den reinen Hausbau eines Fertighauses in Holzständerbauweise beispielsweise fallen im Schnitt 1.800 Euro pro qm an. Darin enthalten ist das Errichten der Außenwände, Decken und des Dachstuhls inklusive der Einbau von Treppen und Innenwänden. Hinzu kommen hier die Kosten für eine Bodenplatte von ca. 300€ pro Quadratmeter und ca. 1000€ pro Quadratmeter für einen Keller. Für die äußere Hülle eines Einfamilienhauses mit einer Wohnfläche von 150 Quadratmetern muss also im Durchschnitt mit 270.000€ ohne Keller oder Bodenplatte gerechnet werden. Die Erfahrung zeigt, dass die Gebäudekosten durch eine Kostenoptimierte Planung von einem Architekten oder Planer deutlich reduziert werden können.
Kosten für das Dach
Beim Bau einer Immobilie bildet der Dachstuhl die Basis eines jeden Daches. Entscheidend für die Kosten sind Größe, Dachform und Dachkonstruktion. Besondere Wünsche, wie zum Beispiel ein Sichtdachstuhl oder eine Dachgaube müssen extra berechnet werden und können die Baukosten für den Neubau und somit die Belastung deutlich erhöhen. Neben der Konstruktion müssen Familien auch die Kosten für die Wärmedämmung und die Dacheindeckung berücksichtigen. Durch die individuellen Wünsche, lassen sich konkrete Kosten nur schwer in Zahlen ausdrücken.
Innenausbaukosten
Nachdem die Gebäudehülle steht, folgt der Innenausbau. Mit 400 bis 800 Euro pro Quadratmeter muss hier je nach Ausstattungsniveau kalkuliert werden. Die Innenausbaukosten setzen sich zusammen aus Arbeits- und Materialkosten. Hierzu gehören die Kosten für die Installation der Haustechnik (Elektrik, Heizungs- und Sanitäranlagen). Im Beispielhaus mit 150 Quadratmeter Wohnfläche müssen 60.000 bis 120.000 Euro zu den Rohbaukosten addiert werden. Die große Kostenspanne hierbei entsteht durch die unterschiedlich verwendeten Materialien. Weiter geht es mit den Trockenbauarbeiten, den Bodenbelägen, Innentüren und Malerarbeiten im Haus. Gerade die Malerarbeiten und die Bodenbeläge machen einen Großteil der Innenausbaukosten aus. Je nach Wunsch des Bauherrn kann preiswertes Laminat für 10 Euro je Quadratmeter verlegt werden oder ein hochwertiges Echtholzparkett. Ähnlich sieht es bei den Badarmaturen aus. Die Spanne reicht hierbei vom Einhand-Hebelmischer für das Waschbecken von 40 bis zu 2.000 Euro. Bei den Treppen im Haus sieht es nicht anders aus. Der Bauherr hat die Wahl zwischen einer gemauerten Treppe, Betontreppen oder Holztreppen. Die Preise variieren hier deutlich.
Kosten für Heizung, Elektroinstallation und Sanitär
Einen hohen Anteil an den Kosten für den Hausbau haben auch die Elektroinstallationen. Wird Wert auf ein Smart Home System gelegt, dann steigen die Kosten für das Projekt deutlich. Ein autorisierter Fachbetrieb übernimmt die Elektroinstallationen. Weiter geht es mit den sanitären Anlagen im Eigenheim. Sowohl Gäste-WC als auch Badezimmer müssen mit den Wasser- und Abwasserleitungen verbunden werden. Ein weiterer Posten im Neubau stellt das Heizungssystem dar. Neben der Öl- und Gasheizung kann auch gewählt werden zwischen Pelletheizungen, Blockheizkraftwerken, Solarthermieanlagen und Wärmepumpen – alle ohne fossile Brennstoffe. Im Neubau sind Wärmepumpen fast immer empfehlenswert. Auch wenn Wärmepumpen bei größeren Projekten bislang kaum zu finden sind, kann auch ein Wohngebäude mit mehr als einer Wohneinheit mittels erneuerbarer Energien beheizt werden.
Baunebenkosten
Unter Baunebenkosten sind verschiedene Kosten rund um das Haus zu verstehen. Diese setzen sich zusammen aus den Kosten für ein eventuelles Bodengutachten, dem Energieausweis, Genehmigungskosten, Hausanschlusskosten und Versicherungen. Banken kalkulieren die Baunebenkosten oftmals pauschal mit 10-15 % der Baukosten.
Kosten für Bauplanung
Für die Durchführung eines Bodengutachtens muss mit etwa 0,5 % der Baukosten gerechnet werden. Gleiches gilt für die Einholung der Baugenehmigung. Für die Einrichtung der Baustelle werden im Schnitt 2 bis 4 % der Gesamtsumme kalkuliert. Die Beauftragung einer Bauleitung sollte mit 2 bis 5 % der Baukosten kalkuliert werden. Dazu kommen Kosten für die Erschließung des Baugrundstücks, wozu die Hausanschlüsse für Wasser und Strom rund um das Gebäude gehören. Im Schnitt muss hier mit mehreren tausend Euro gerechnet werden. Je nach Bundesland wird ein staatlicher geprüfter Statiker vorausgesetzt, dessen Gebühren ebenfalls in die Kosten für die Bauplanung mit einfließen.
Kosten für die Außenanlagen
Ein nicht zu unterschätzender Kostenpunkt sind die Außenanlagen, da das Grundstück nicht nur bebaut, sondern auch bepflanzt und eingezäunt werden muss. Nicht zu vergessen eine Terrasse und die Zuwegung zum Haus sowie ein Stellplatz. Ein Carport schlägt mit etwa 800 Euro zu Buche, während eine Garage mit rund 20.000 Euro kalkuliert werden muss. Je nach Material belaufen sich die Kosten für die Zuwegung und die Terrasse auf 50 bis 250 Euro pro Quadratmeter. Eine Rasenfläche muss mit 10 bis 25 Euro pro Quadratmeter kalkuliert werden, wobei Rollrasen die teuerste Variante darstellt. Nicht vergessen werden dürfen Zäune und Hecken. Pflanzen mit einer entsprechenden Höhe sind hierbei am teuersten. Wird also Wert auf einen sofortigen Sichtschutz gelegt, dann sollten rund 30 Euro pro laufendem Meter an Preis veranschlagt werden.
Wie setzen sich die Baukosten pro qm zusammen?
Zu der bereits erwähnten DIN 276 Baukosten für das Bauprojekt gehören die folgenden Kostengruppen:
Grundstückskosten
Kosten für die Herrichtung und die Erschließung des Baugrundstücks
Kosten für die Baukonstruktion
Kosten für die technische Anlage im Haus
Kosten für den Bau des Gebäudes
Kosten für die Inneneinrichtung
Kosten für die Außenanlage
Grunderwerbsteuer
Baunebenkosten
Kostenbeispiel für ein Einfamilienhaus
Im Jahr 2023 betragen die Baukosten für den Bau eines schlüsselfertigen Einfamilienhauses im Schnitt zwischen 3.300 bis 3.800 Euro pro Quadratmeter. Umgerechnet sind dies für ein Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 150 Quadratmeter und einer Grundstücksgröße von 700 bis 850 Quadratmeter zwischen 495.000 und 570.000 Euro.
Ein konkretes Kostenbeispiel für ein Haus mit 150 Quadratmetern Wohnfläche und 600 Quadratmeter Grundstück.
Bauwerkskosten: 495.000 Euro (3.300 Euro x 150 qm)
Grundstückskosten: 161.000 Euro (230 Euro x 700 qm)
Herrichten und Erschließen des Grundstücks: 15.000 Euro
Baunebenkosten: 74.250 Euro (15 % der Bauwerkskosten)
Außenanlagen: 24.750 Euro (5 % der Bauwerkskosten)
Ausstattung: 20.000 Euro
Gesamtkosten Einfamilienhaus: 790.000 € ohne Keller oder Bodenplatte
Kostenunterschiede Einfamilienhaus, Doppelhaus oder Mehrfamilienhaus
Die Baukosten fallen je nach Haustyp sehr unterschiedlich aus. Einfamilienhäuser können im Vergleich mit Reihenhäusern teurer sein. Das liegt daran, dass sehr große Außenwandflächen errichtet werden müssen. Bei einem Reihenhaus fallen jeweils zwei Außenwände weg, außer es handelt sich um eines der Endhäuser. Ersetzt werden die wegfallenden Außenwände durch kostengünstigere Trennwände. So muss bei Ein- und Zweifamilienhäusern je nach Standard der Ausstattung mit Baukosten von 3.300 bis 3.800 Euro gerechnet werden, während der Bau eines Reihenhauses auch unter 3.300 Euro pro Quadratmeter möglich ist. Die Baukosten für ein Mehrfamilienhaus hängen stark von der Anzahl der Wohneinheiten und vom Standard der Ausstattung ab. Für eine erste grobe Kostenschätzung empfehlen wir daher immer den Austausch mit einem Architekten.
Kostenunterschiede Fertighaus oder Massivhaus
Neben den regional stark unterschiedlichen Grundstückspreisen, spielt auch die Bauweise des Hauses eine wichtige Rolle für die Baukosten. Sicherlich hängen die Baukosten von der individuellen Gestaltung und den baulichen Extras ab, doch kann gesagt werden, dass ein Massivhaus teurer sein kann als ein Fertighaus. Oder es verhält sich genau umgekehrt, das hängt immer von der gewünschten Bauqualität der Bauherren ab. Beide Bauweisen haben ihre Vor- und Nachteile und können sowohl qualitativ hochwertig als auch minderwertig und trotzdem teuer gebaut werden.
Doch generell kann gesagt werden, je individueller das Haus geplant wird und je mehr die Außenwand- und Dachflächen von Gauben und Erkern unterbrochen werden, umso höher fallen die Baukosten aus. Dies bedeutet, dass ein individuell geplantes Architektenhaus am teuersten sein kann. Jedoch muss auch gesagt werden, dass ein individuell geplantes Architektenhaus auch mit Blick auf das Budget geplant und somit gleichzeitig gespart werden kann. Bei Häusern, die der Bauherr aus verschiedenen Musterhaustypen auswählt, scheinen die Baukosten erstmal am niedrigsten. Jedoch schlagen hier die verschiedenen Extras und Sonderwünsche stark zu Buche. Dies gilt sowohl beim Fertig- als auch beim Massivhaus. Alle Abweichungen vom Standard-Haustyp führen zu höheren Baukosten beim Bau.
Versteckte Kosten
Die Planung des Budgets beim Hausbau kann sich oft ganz anders entwickeln. Ein Grund dafür kann sein, dass nach der Auftragsvergabe zahlreiche Änderungen am Haus vom Bauherren gewünscht werden, die zusätzlich zu den Baukosten zu Buche schlagen.
Für den Bauherr gilt, ist der Auftrag erst einmal an die Baufirma zu einem Festpreis vergeben, werden abweichende Arbeiten meist nach Aufwand abgerechnet. Dies kann dazu führen, dass ein paar zusätzliche Steckdosen im Haus den Preis pro Einheit deutlich erhöhen als beim Festpreis kalkuliert wurden. Selbst wenn von den Handwerkern kein Aufschlag verlangt wird, dann summieren sich Kleinigkeiten auch zu großen Beträgen. Der Bauherr kann so schnell die Übersicht und den Überblick über die Baukosten verlieren. Das Haus bzw. die Baukosten pro Quadratmeter werden höher als geplant.
Damit es erst gar nicht zu den versteckten Kosten kommt, sollte die Planung sehr sorgfältig ausgeführt werden. Dabei sollten alle Eventualitäten berücksichtigt werden. Ein Baukostenrechner kann eine Hilfe darstellen, wenn Baukosten pro qm ermittelt werden sollen. So sollten Bauherren sich durchaus Gedanken machen, ob sie den Dachboden später einmal ausbauen wollen. Dies kann bei der Verlegung der Leitungen direkt berücksichtigt und im Auftrag festgehalten werden. Entschließen sich Bauherren erst im Laufe der Bauarbeiten zu solchen Veränderungen, wird dies unterm Strich teuer und die Baukosten pro qm steigen an.
Entwicklung der Baukosten
2022 lag der Baupreis pro Quadratmeter zwischen 1.600 und 2.700 Euro. Vor etwa zehn Jahren war das Bauen noch deutlich günstiger, denn die durchschnittlichen Baukosten pro Quadratmeter betrugen ca. 1.433 Euro. Dies zeigt, dass die Baukosten pro qm deutlich über der allgemeinen Teuerungsrate liegen. Zum einen liegt dies an den stark gestiegenen Preisen für Baumaterialien und zum anderen an den gestiegenen Preisen für Handwerkerleistungen. Die Baukosten im Jahr 2023 sind nun bei relativ stabilen 3.300 Euro pro Quadratmeter angekommen und sind sogar leicht rückläufig.
Externe Einflussfaktoren
Im Folgenden eine Auflistung der typischen externen Einflussfaktoren bei den Baukosten:
Anzahl und Größe von Fenstern und Türen
Quadratmeterzahl beim Hausbau
Großes Grundstück in Stadt oder teurer Region
Mit Keller bauen
Kompliziertes, individuelles Haus
Falsches Heizungssystem wählen verursacht langfristige Kosten
Komplizierter Dachtyp
Teure Werkstoffe und Materialien
Unbekannter Baugrund
Schwarzarbeit
Schlechte Bauabnahme
Steigen die Baukosten?
Aktuell sehen wir, dass die Baupreise stagnieren bis leicht zurückgehen. Auch die Lieferzeiten der Baufirmen sind leicht rückläufig. Wie lange das Anhalten wird, ist dabei nicht vorhersehbar. Die Hausbaukosten bleiben zwar weiterhin recht hoch, doch aufgrund der eingebrochenen Auftragslage ist es erstmals wieder möglich größere Rabatte bei den Hausbaufirmen zu verhandeln. Das heißt, den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen lohnt sich auch 2023 nach wie vor.
Durchschnittliche Baukosten pro qm in Deutschland
Nach Angaben des statischen Bundesamtes lagen die Baukosten pro Quadratmeter 2021 bei ca. 2.034 Euro im bundesdeutschen Durchschnitt. Dies sind etwa 100 Euro mehr als noch im Vorjahr. 2022 sind die Preise erheblich gestiegen. Werden die Preise anhand des Baupreisindex hochgerechnet, muss mit mindestens 2.800 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden. Hierbei handelt es sich allerdings nur um die reinen Bauwerkskosten und nicht um die Gesamtkosten eines Bauprojekts.
Aktuell gibt es Regional kaum Unterschiede und die Baukosten pro Quadratmeter schwanken von 3.300 bis 3.800 Euro. Bei einem Eigenheim mit 150 Quadratmeter Wohnfläche können sich die Baukosten somit um bis zu 75.000 Euro unterscheiden.
Baukosten pro qm je nach Bundesland
Die Baukosten pro Quadratmeter sind kaum von Region und Bundesland abhängig. Der Hausbau kostet grundsätzlich in jedem Bundesland erstmal das gleiche.
Folgende Werte können zur Orientierung für die Baukosten pro Quadratmeter je nach Bundesland verwendet werden:
Bayern – 3.300 – 3.800 €
Baden-Württemberg – 3.300 – 3.800 €
Hamburg – 3.300 – 3.800 €
Saarland – 3.300 – 3.800 €
Berlin – 3.300 – 3.800 €
Rheinland-Pfalz – 3.300 – 3.800 €
Hessen – 3.300 – 3.800 €
Thüringen – 3.300 – 3.800 €
Nordrhein-Westfalen – 3.300 – 3.800 €
Schleswig-Holstein – 3.300 – 3.800 €
Brandenburg – 3.300 – 3.800 €
Mecklenburg-Vorpommern – 3.300 – 3.800 €
Sachsen – 3.300 – 3.800 €
Niedersachsen – 3.300 – 3.800 €
Sachsen-Anhalt – 3.300 – 3.800 €
Bremen – €3.300 – 3.800
Baukosten pro qm in deutschen Städten
Es gibt keine großen Unterschiede bei den Bauwerkskosten in Deutschland. Generell kann gesagt werden, dass sich der große Unterschied bei den Grundstückskosten erkennen lässt. Deswegen kann der Hausbau in Norddeutschland günstiger sein, als in Süddeutschland.
Anhand der folgenden 5 Städte möchten wir einen Überblick über die Kosten für den Hausbau geben:
München
Grundstückskosten (400 qm; 2.300 €/qm ) – 920.000 €
Errichtungskosten (150 qm ohne Keller; 3.300 €/qm) – 495.000 €
Baunebenkosten (15% der Baukosten) – 74.250 €
Gesamtkosten – 1.489.250 ,0€
Berlin
Grundstückskosten (400 qm; 350 €/qm) – 140.000 €
Errichtungskosten (150 qm ohne Keller; 3.300 €/qm) – 495.000 €
Baunebenkosten (15% der Baukosten) – 74.250 €
Gesamtkosten – 709.250 €
Essen
Grundstückskosten (400 qm; 360 €/qm) – 144.000 €
Errichtungskosten (150 qm ohne Keller; 3.300 €/qm) – 495.000 €
Baunebenkosten (15% der Baukosten) – 74.250 €
Gesamtkosten – 713.250 €
Hannover
Grundstückskosten (400 qm; 380 €/qm) – 152.000 €
Errichtungskosten (150 qm ohne Keller; 1.438 €/qm) – 495.000 €
Baunebenkosten (15% der Baukosten) – 74.250 €
Gesamtkosten – 721.250 €
Frankfurt am Main
Grundstückskosten (400 qm; 1.500 €/qm) – 600.000 €
Errichtungskosten (150 qm ohne Keller; 3.300 €/qm) – 495.000 €
Baunebenkosten (15% der Baukosten) – 74.250 €
Gesamtkosten – 1.169.250,0 €
Wie kann man beim Hausbau sparen?
Die folgenden Tipps zeigen, wie Häuslebauer beim Hausbau rund um das Bauvorhaben sparen können.
Traumhaus ohne Keller bauen
Zuschüsse für das Traumhaus beantragen
Einfaches Dach für das Traumhaus wählen
Eigenleistungen
Wohnfläche – nur was wirklich benötigt wird
Preisvergleiche anstellen – auch bei der Finanzierung
Erfahrungen & Bewertungen mit einfließen lassen
Preise der Handwerker und Anbieter vergleichen
Mit einem Architekten bauen
Gesamtkostenbuch führen (Kostenspiegel)
Fazit
Die Baukosten pro Quadratmeter sind von zahlreichen Faktoren abhängig. Eine pauschale Antwort kann es daher auf diese Frage nicht geben. Bauherren können sich an den Durchschnittswerten orientieren.
Allgemein kann gesagt werden, dass die Baukosten in Deutschland zwischen 3.300 und 3.800 Euro pro Quadratmeter liegen. Dies bedeutet, dass der Hausbau bei einem Haus mit 150 Quadratmeter Wohnfläche mit durchschnittlich 495.000 bis 570.000 Euro veranschlagt werden kann. Allerdings handelt es sich hier nur um die Bauwerkskosten. Weitere Kosten wie zum Beispiel die Baunebenkosten müssen dazu addiert werden. Hilfreich ist hier ein Gebäudekostenrechner.
FAQs zum Thema Baukosten pro qm
Die Baukosten pro Quadratmeter (qm) bezeichnen die Kosten, die für den Bau eines Gebäudes oder eines bestimmten Projekts. Diese Kosten umfassen in der Regel die reinen Bauwerkskosten inklusive Materialien und Arbeitskosten. Baunebenkosten, Planungskosten und andere Ausgaben, die mit dem Bau verbunden sind, sind bei den Baukosten pro qm meist noch nicht enthalten, da diese von vielen anderen Faktoren abhängig sind. Die Planungskosten können Sie mit Hilfe von einem kostenlosen Tool innerhalb weniger Schritte ermitteln: Planungs- & Architekten- Honorarermittlung
Die Baukosten pro Quadratmeter können von vielen Faktoren abhängen, einschließlich:
- Standort und Region: Die Baukosten können je nach Lage und Baupreisen in einer bestimmten Region variieren.
- Gebäudetyp und Komplexität: Die Art des Gebäudes, seine Größe, Höhe, Anzahl der Stockwerke und spezielle Anforderungen können die Kosten beeinflussen.
- Materialauswahl: Die Auswahl der Baumaterialien und -qualität kann die Kosten erheblich beeinflussen.
- Baustandard und Ausstattung: Der gewünschte Baustandard und die Ausstattung des Gebäudes können die Kosten beeinflussen, z.B. Luxusausstattung versus Standardausstattung.
- Infrastruktur: Die Verfügbarkeit und die Kosten für Versorgungsleitungen, Straßenanbindung und andere infrastrukturelle Faktoren können ebenfalls die Baukosten beeinflussen.
- Planung vom Architekten: Ein Architekt kann die Baukosten pro Quadratmeter lenken und steuern und somit beeinflussen. Ein guter Architekt arbeitet immer in Hinblick auf das vorgegebene Budget. Eine Übersicht an Architekten und Planern finden Sie hier.
Die durchschnittlichen Baukosten pro Quadratmeter können je nach Land, Region und Gebäudetyp variieren. Für eine grobe erste Rechnung können Sie im Durchschnitt 3.500 € pro qm Wohnfläche ansetzen. Es ist jedoch ratsam, sich an einen Architekten oder einen Bauberater zu wenden, um eine realistische Einschätzung der Baukosten für ein spezifisches Projekt zu erhalten. Architekten und Planer, die Ihnen eine genaue Kostenschätzung kalkulieren können, finden Sie hier.
Die Netto-Baukosten beziehen sich auf die reinen Baukosten ohne die Kosten für Grundstückserwerb, Erschließungskosten und sonstige Nebenkosten. Sie umfassen in der Regel die Kosten für Materialien, Arbeitskosten, Architektenhonorare und Bauüberwachung.
Die Brutto-Baukosten hingegen beinhalten sowohl die Netto-Baukosten als auch die Nebenkosten wie Grundstückspreis, Erschließungskosten, Baunebenkosten (z.B. Genehmigungsgebühren, Anschlussgebühren, Gutachten) und andere Kosten, die im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben anfallen.
Die Baukosten pro Quadratmeter beinhalten normalerweise nicht die Kosten für Grundstückserwerb, Grundstückserschließung, Grunderwerbsteuer, Architektenhonorare, Möblierung, Baunebenkosten (z.B. Gutachten, Versicherungen) sowie eventuelle Außenanlagen (z.B. Garten, Zäune). Diese Kosten fallen zusätzlich zu den reinen Baukosten an.
Tipp: Die Kosten für das Architektenhonorar können Sie in nur wenigen Schritten und ohne Anmeldung einfach selbst mit dem passenden Tool ermitteln: Planungs- & Architekten- Honorarermittlung
Ja, Baukosten können im Laufe des Projekts steigen. Preissteigerungen bei Baumaterialien, Änderungen im Bauplan, zusätzliche Anforderungen oder Verzögerungen können zu Kostensteigerungen führen. Eine genaue Budgetplanung und regelmäßige Überwachung der Kosten sind wichtig, um unvorhergesehene Ausgaben zu vermeiden.
Tipp: Die Architektenhonorare sind oft noch an die Gesamtkosten vom Haus gebunden, hier gibt es jedoch die Option die Entwurfsplanung auf Basis eines Festpreises zu vereinbaren, was Kostenklarheit und auch Kostensicherheit verspricht. Wenn Sie die Kosten für einen Architekten ermitteln wollen, dann finden Sie hier das passende Tool. Dieses zeigt Ihnen in nur wenigen Schritten und ohne Anmeldung ein Ergebnis an: Planungs- & Architekten- Honorarermittlung
Um die Baukosten pro Quadratmeter zu optimieren, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:
- Eine sorgfältige Planung und detaillierte Kostenschätzung vor Beginn des Projekts. Eine Auswahl an Architekten und Planern finden Sie hier: die Architekten von a better place
- Die Auswahl von Materialien und Ausstattung, die dem geplanten Budget entsprechen.
- Die Zusammenarbeit mit erfahrenen Architekten, Bauunternehmen und Bauberatern, um potenzielle Kostenfallen zu identifizieren und effiziente Lösungen zu finden.
- Die Berücksichtigung energieeffizienter Maßnahmen, um langfristige Betriebskosten zu senken.
- Eine regelmäßige Überwachung der Kosten während des Bauprozesses, um eventuelle Kostenüberschreitungen rechtzeitig zu erkennen und anzugehen.
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