Welche Risiken bestehen beim Baugrube ausheben?

Der Hausbau hat verschiedene Aspekte, die beachtet werden müssen. Dazu gehört zum Beispiel der Baugrubenaushub. Mit dem Aushub sind verschiedene Arten von Gefahren verbunden. Zum Beispiel Versagen des Bodens an den Seiten von Gräben und Gruben, Bewegung von Gebäuden aufgrund von Ausgrabungen in der Nähe, usw. Diese Gefahren sollten identifiziert und vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden, um Unfälle auf Baustellen zu vermeiden. In diesem Beitrag sprechen wir über die Risiken beim Baugrube ausheben. Hier finden Sie außerdem alles zum Thema Baugrube. Darunter die Sicherheitsmaßnahmen die vorgenommen werden müssen, die Kosten, und mehr.

Tipp vorab: Um das Volumen des Aushubs einer Baugrube zu berechnen, können Sie ganz einfach dieses Tool verwenden. Sie benötigen lediglich die Informationen über Länge, Breite und Höhe des Kellers. Im Video erhalten Sie außerdem einen kleinen Einblick in das Tool.  

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Die Baugrube für den Hausbau selbst ausheben

Sie möchten selbst die Baugrube ausheben? Vielleicht denken Sie, es wird Sie weniger kosten, aber es gibt einige Dinge, die Sie beachten sollten. Das Fundament nimmt die Traglast und den Bodendruck des Gebäudes auf. Das Fundament des Hauses muss solide und zuverlässig sein. Alles beginnt mit dem Ausheben der Baugrube. Der Prozess ist nicht auf Erdarbeiten beschränkt, es ist notwendig, die Abmessungen und vorbereitenden Maßnahmen zu berechnen. Bevor Sie mit dem Graben einer Grube mit Ihren eigenen Händen beginnen, müssen Sie die Möglichkeiten zur Bewältigung der einzelnen Arbeitsschritte dieser Aufgabe einschätzen.

Welche Risiken können auftreten?

Das Ausheben der Baugrube kann ziemlich gefährlich sein. Informieren Sie sich über die Risiken von einem Baugrubenaushub, bevor Sie fortfahren, und treffen Sie die kluge Wahl, einen Fachmann einzustellen, der die Arbeit für Sie erledigt. Einige dieser Risiken umfassen:

  • Wenn Sie Stromleitungen unter der Erde treffen, führt dies zu einem Stromschlag.

  • Fallen in die Gräben oder Löcher, weil der Boden vom Ausheben locker ist.

  • Schmutz und Staub können Atemprobleme verursachen, wenn nicht die richtige Sicherheitsausrüstung getragen wird.

Wie wird der Aushub der Baugrube berechnet?

Die obere Schicht der Erde wird vom Aushub abgezogen. Dieser kann im Garten oder anderen Bereichen des Hauses später eingesetzt werden. Die Entsorgung des restlichen Teils des Erdreichs kann teurer sein, da dieser Teil nicht so wertvoll ist. Deswegen ist die Berechnung wichtig, besonders wenn es eine große Baugrube ist.

Es ist nicht kompliziert, eine Baugrube auszurechnen.

Länge x Breite x Tiefe = Erdaushub – Beispiel: 4m x 5m x 2m = 40m³

Von dem Ergebnis des Erdaushubs wird eine Böschungsneigung, falls vorhanden, abgezogen. Dies kann zwischen 10 und 20 Prozent variieren. Die Kubikmeter (Länge x Breite x Dicke der Humusschicht) müssen noch vom Ergebnis des Erdaushubes abgezogen werden. Wenn Sie den Erdaushub Ihrer Baugrube berechnet haben, soll noch die eventuelle Böschungsneigung und die Dicke der Humusschicht abgezogen werden.

Was ist beim Böschungswinkel zu beachten?

Der Böschungswinkel hängt von der Bodenart und den örtlichen Verhältnissen ab.

  • Bei nicht bindigen Böden sollte der Böschungswinkel 45 Grad nicht überschreiten.

  • Bei bindigen Böden (Schluff, Ton oder Feinstkorn) darf der Böschungswinkel max. 60 Grad betragen.

  • Bei felsigem Boden ist ein Böschungswinkel der Baugrube von max. 80 Grad erlaubt.

Es kann schwer sein, selbst zu beurteilen, ob es sich um einen bindigen oder ein nicht bindigen Boden handelt. Sie können also Zeit und Kosten sparen, indem Sie einen Experten dafür einsetzen.

Wie entsorgt man den Boden?

Bei der Entsorgung des Bodens werden Sie wahrscheinlich tiefer in die Tasche greifen müssen. Grund dafür sind die hohen Transportkosten und Entsorgungskosten. Falls Ihr Aushub „kontaminiert“ ist, müssen Sie mit mehr Kosten rechnen.

Hier ist ein Überblick über die Arten der Kontaminationen:

  • Wurzelreste

  • Holzreste

  • Bauschutt

  • alle Fremdstoffe

Wenn Sie ein geeignetes Gerät und eine Bodenbeschaffenheit auf dem Grundstück besitzen, dann kann es sich auslohnen, das Ausheben selbst zu erledigen. So können Sie die Kosten bei dem Bau senken.

Welche rechtlichen Aspekte sollte man beachten?

Was beim Ausheben noch zu beachten ist, ist sich vor einem Arbeitsunfall abzusichern. Wenn Sie als Bauherr Hilfskräfte einsetzen, wird dieses als Unternehmung nicht gewerbsmäßiger Bauarbeiten angesehen und erfordert die Anmeldung bei der zuständigen Bau-Berufsgenossenschaft des Ortes, an dem gebaut wird.

Sie auch als Bauherr die Arbeitsstunden und Entgelte in Betracht ziehen. Außerdem müssen Sie einen Beitrag für die gesetzliche Unfallversicherung der Arbeiter sicherstellen.Vermeiden Sie Bußgelder wegen dem Verstoß gegen diese Vorschriften. Sie sollten auf jeden Fall eine Eigenleistungsausfallversicherung abschließen, da für den Bauherr auch Risiken bestehen.

Was muss man bei der Baugrubenabsicherung beachten?

Wir geben Ihnen hier einen Überblick über die Baugrubenabsicherung. Zwei Sachen sollten Sie bei der Absicherung der Baugrube beachten. Erstens müssen Sie die Baugrubenwände stützen. Sie müssen sicherstellen, dass die Baugrubenwände nicht zusammenfallen. Faktoren wie Böschungswinel oder Art der Boden bestimmen die Standsicherheit der Grubenwand. Weitere Dinge, die zum Einstürzen der Baugrube führen können sind starke Erschütterungen durch Verkehr oder Rammarbeiten sowie eintretendes Grundwasser.

Zweitens sollten Sie die Baugrube umzäunen. Sie müssen sicherstellen, dass keiner in die Baugrube hinein fällt. Ein Bauzaun soll dafür sorgen, dass keiner die Baustelle betretet, der dort nicht sein sollte. Drahtgitter oder Holz zusammen mit Sockelfüßen aus Beton oder Kunststoff können als Bauzaun angebracht werden.

Baugrubenwände müssen gestützt werden

Falls die Baugrube tiefer als 2 Meter ist und einen Böschungswinkel hat, der größer als 60 Grad ist, müssen Sie eine Baugrubensicherung durchführen. Der Zaun muss mit einem Abstand von mindestens zwei Metern zur Baugrube aufgestellt werden.

Baugrube muss umzäunt werden

Jede Baugrube sollte umzäunt werden. Damit wird verhindert, dass jemand hineinfällt. Sie sollten die Baugrube zusätzlich absichern, indem Sie Warnschilder am Zaun befestigen. Sie müssen aber beachten, dass ein Schild den Bauherr rechtlich nicht absichert.

Warnschilder sollten am Bauzaun angebracht werden

Wie schon erwähnt, sollten Sie Warnschilder am Bauzaun anbringen, damit Menschen versehentlich nicht hinein fallen oder nah an der Baustelle herumlaufen. Stellen Sie sicher, dass Sie diese gut an den Zaun befestigen und dass die Schilder auch bei Nacht zu sehen sind.

Wann braucht man eine Absturzsicherung beim Hausbau?

Schutzvorrichtungen, die ein Abstürzen von Beschäftigten an Arbeitsplätzen und Verkehrswegen auf Baustellen verhindern, müssen vorhanden sein. Unabhängig von der Absturzhöhe bei Arbeitsplätzen am und über Wasser oder an und über anderen festen oder flüssigen Stoffen, in denen man versinken kann. Verkehrswegen über Wasser oder anderen festen oder flüssigen Stoffen, in denen man versinken kann. Bei mehr als 1 Meter Absturzhöhe an Wandöffnungen, an freiliegenden Treppenläufen und -absätzen sowie bei mehr als 2 Meter Absturzhöhe an allen übrigen Arbeitsplätzen. Zusammengefasst sind also Vorrichtungen zur Absturz­si­cher­ung ab einer Absturzhöhe von 2m nötig. Absturz­si­cher­ungen auf Dächern werden meistens ab 3m Absturzhöhe benötigt.

Fazit zum Thema Baugrube ausheben

Sie kennen jetzt die wichtigsten Informationen bezüglich der Baugruben. Es ist wichtig, neben einer ausreichenden Ausstattung mit technisch modernen Baugeräten, zu wissen, welche Risiken und Maßnahmen zur Sicherheit erhoben werden müssen. Außerdem sind Kenntnisse in der Bodenmechanik und Geologie bei Erdarbeiten sehr wichtig, um Erdbaumaßnahmen erfolgreich umsetzen zu können. Nach dem Aushub der Baugrube geht es an die Fundamente. Nachdem Sie den Keller errichtet haben oder das Gießen der Fundamente beendet haben, kommt das Verfüllen der Baugrube. Sie können vielleicht an den Kosten sparen, indem Sie einige Teile selbst machen. Jedoch sollten Sie es den Profis überlassen, die sich mit dem Aushub auskennen.

FAQs zum Thema Baugrube ausheben

Eine Baugrube ist eine vorübergehende Ausgrabung oder Vertiefung, die für den Bau von Gebäuden, Fundamenten oder anderen Bauwerken erforderlich ist. Sie dient als temporäre Arbeitsfläche, in der verschiedene Bauarbeiten wie das Ausheben von Fundamenten, das Verlegen von Rohrleitungen oder das Einbringen von Kellergeschossen durchgeführt werden können. Die Berechnung der Baugrube ist nicht schwer und lässt sich schnell mit folgendem Tool durchführen. Alles, was Sie hierfür benötigen, sind Informationen über Länge, Breite und Höhe des Kellers.

Die Aushebung einer Baugrube erfolgt in der Regel mit schwerem Baugerät wie Baggern oder Bulldozern. Der Prozess umfasst das Entfernen von Erde oder anderen Materialien, um eine ausreichend große und tiefe Grube für den geplanten Bau zu schaffen. Die genauen Schritte und die benötigte Ausrüstung hängen von der Größe und Tiefe der Baugrube sowie vom örtlichen Baurecht ab.

Bei der Aushebung einer Baugrube müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, darunter:

  • Bodenbeschaffenheit: Der Bodentyp kann die Schwierigkeit und den Aufwand der Aushebung beeinflussen. Zum Beispiel erfordern felsige Böden möglicherweise spezielle Ausrüstung oder Sprengungen, während lockere Böden eine zusätzliche Stabilisierung erfordern können.

  • Grundwasserstand: Der Grundwasserstand kann die Aushebung beeinflussen, da Maßnahmen zur Wasserhaltung erforderlich sein können, um das Eindringen von Wasser in die Baugrube zu verhindern.

  • Umgebungsfaktoren: Die Umgebung der Baugrube, wie angrenzende Gebäude, Straßen oder Bäume, kann die Aushebung beeinflussen und spezielle Vorsichtsmaßnahmen erfordern.

Ja, in den meisten Fällen ist eine Genehmigung oder ein Bauantrag für das Ausheben einer Baugrube erforderlich. Die genauen Anforderungen können je nach Standort und örtlichen Baubestimmungen variieren. Es ist wichtig, sich mit den örtlichen Behörden oder Bauregulierungsstellen in Verbindung zu setzen, um Informationen über die erforderlichen Genehmigungen einzuholen und die erforderlichen Schritte einzuleiten.

Die Sicherheit ist von größter Bedeutung beim Ausheben einer Baugrube. Hier sind einige wichtige Sicherheitsvorkehrungen:

  • Stabilisierung: Die Baugrube sollte entsprechend stabilisiert werden, um Einstürze zu vermeiden. Dies kann durch die Verwendung von Stützmauern, Böschungen oder Abstützungen erreicht werden.

  • Absperrung: Die Baugrube sollte angemessen abgesperrt und gekennzeichnet werden, um Unbefugten den Zugang zu verwehren und Unfälle zu verhindern.

  • Schutzmaßnahmen: Schutzgeländer, Absturzsicherungen und andere Sicherheitsvorkehrungen sollten verwendet werden, um die Sicherheit der Arbeiter in der Baugrube zu gewährleisten.

  • Überwachung: Eine regelmäßige Überwachung der Baugrube ist wichtig, um mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Die Dauer für das Ausheben einer Baugrube hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe und Tiefe der Baugrube, der Bodenbeschaffenheit, der verfügbaren Ausrüstung und der Erfahrung der Arbeiter. Kleinere Baugruben können innerhalb weniger Tage ausgehoben werden, während größere oder komplexere Baugruben mehrere Wochen oder sogar Monate dauern können.

Die Kosten für das Ausheben einer Baugrube variieren je nach Umfang des Projekts. Zu den Faktoren, welche die Kosten beeinflussen können, gehören die Größe und Tiefe der Baugrube, die Bodenbeschaffenheit, die Notwendigkeit von Spezialausrüstung, die Abfallentsorgung und etwaige Genehmigungsgebühren. Es ist ratsam, Kostenvoranschläge von verschiedenen Auftragnehmern einzuholen und die spezifischen Anforderungen Ihres Projekts zu berücksichtigen. Damit Sie die Kosten berechnen können, müssen Sie erst einmal das Volumen für die Baugrube kennen. Hierzu können Sie ganz einfach folgendes Tool verwenden. Alles, was Sie hierfür benötigen, sind Informationen über Länge, Breite und Höhe des Kellers.

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