Doppelhaus planen und bauen

Gemeinsam wohnen, aber getrennt leben – das beschreibt das Konzept eines Doppelhauses. Ein Eigenheim ist für viele Menschen ein langersehnter Traum, allerdings machen die steigenden Immobilienpreise und der begrenzte Raum in städtischen Gebieten ein Eigenheim für viele unerschwinglich.

In dieser Situation erfreuen sich Wohnformen wie das Doppelhaus immer mehr an Beliebtheit. Ein Doppelhaus bringt einige Vorteile mit, so lassen sich die Kosten teilen und eine enge soziale Bindung zu den Nachbarn aufbauen. Wir haben die wichtigsten Informationen rund um das Thema Doppelhaushälfte zusammengetragen. Um einen Einstieg in das Thema zu bieten, finden Sie nachstehend ein Beispiel von Ute Kiemle-Schwenk, unserer Expertin für Doppelhäuser. 

Inhalt der Seite

Was ist ein Doppelhaus?

Ein Doppelhaus ist ein Haus, welches aus zwei eigenständigen Gebäuden besteht. In der Regel stehen die beiden Haushälften auf zwei benachbarten Grundstücken und sind genau auf der Grundstücksgrenze durch eine dicke Wand mit Brandabschluss getrennt. Allerdings kann ein Doppelhaus auch auf einem Grundstück stehen und eine der Wohneinheiten praktisch als Einliegerwohnung funktionieren.

Obendrein sind die Doppelhaushälften symmetrisch gestaltet, was allerdings keine Voraussetzung ist. Der Trend geht mittlerweile auch dahin, zwei individuelle Haushälften zu gestalten. Zudem muss eine Doppelhaushälfte nicht nur von einer Familie bewohnt werden, sondern kann mehrere Wohnungen enthalten.  

Welche Vorteile bietet ein Doppelhaus im Vergleich zu anderen Wohnformen?

Ein Doppelhaus bringt einige Vorteile mit, die nicht nur für Familien, sondern auch für Paare und Alleinstehende interessant sind. Diese Vorzüge möchten wir im Folgenden aufzeigen.

Kosteneffizienz

Einer der offensichtlichsten Vorteile beim Bau eines Doppelhauses ist die finanzielle Ersparnis. Grundstückskosten, Baugenehmigungen und Anschlussgebühren lassen sich teilen, was den Bauherren eine erhebliche Kostenersparnis ermöglicht. Durch diese Kostenreduktion rückt der Traum vom Eigenheim für viele Familien ein gutes Stück näher.

Geringere Nebenkosten

Ein weiterer finanzieller Vorteil ist die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur und Ressourcen. Die Kosten für Heizung, Wasserversorgung und Müllabfuhr können geteilt werden, was zu langfristigen Einsparungen führt. Dieser ökonomische Ansatz macht den Doppelhausbau besonders für Familien attraktiv, doch auch Paare und Singles können hier profitieren.

Mehr Privatsphäre als in Reihenhäusern

Zum einen bietet ein Doppelhaus die Chance, eine enge soziale Gemeinschaft aufzubauen. Die direkte Nachbarschaft ermöglicht spontane Treffen und fördert den sozialen Austausch zwischen den Bewohnern. Zum anderen gibt es eine klare Trennung der Wohnbereiche und eine gewisse Privatsphäre.

Zudem kann eine Familie gemeinsam ein Doppelhaus beziehen, während ein Paar mit zwei Kindern in dem einen Haushalt lebt, ziehen in die andere Haushälfte die Eltern, Schwiegereltern beziehungsweise Großeltern. So lässt sich das Zusammenleben von mehreren Generationen sehr gut realisieren, bei dem beide Parteien einen eigenen und klar abgetrennten Wohnbereich erhalten. Für den Alltag bringt dies enorme Vorteile, etwa bei der Kinderbetreuung oder für das Älterwerden der Eltern.

Flexibilität im Design

Ein Doppelhaus bringt eine gewisse Individualität mit. So haben beide Baufamilien die Möglichkeit, ihre eigene Doppelhaushälfte nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Sie können ihren persönlichen Stil und ihre individuellen Bedürfnisse in ihrem Wohnraum umsetzen, während gleichzeitig die Vorteile des gemeinsamen Bauvorhabens genutzt werden.

Gemeinsame Nutzung von Ressourcen

Nachhaltigkeit und ökologische Aspekte gewinnen in Zeiten zunehmender Umweltbewusstheit immer mehr an Bedeutung. Das gilt auch für das Thema Bauen und Wohnen. Durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und Infrastruktur in einem Doppelhaus wird der ökologische Fußabdruck der Bewohner reduziert. Gemeinschaftliche Lösungen wie Solaranlagen oder Regenwassernutzung können einfacher realisiert werden, was zu einer nachhaltigeren Lebensweise beiträgt.

Wie finde ich das ideale Grundstück für den Bau eines Doppelhauses?

Zunächst einmal stellt sich die Frage, wie groß die Grundstücke eigentlich sein müssen, um ein Doppelhaus bauen zu können. Wer ein frei stehendes Einfamilienhaus bauen möchte, muss sich nach den Vorgaben des örtlichen Bebauungsplans richten und für seine gewünschte Wohnfläche ein ausreichend großes Grundstück kaufen.

Im Schnitt ist dabei von 450 Quadratmeter auszugehen, je nachdem wie viel Wohnfläche geplant ist, liegt die erforderliche Größe der Grundstücke auch darüber. Bei einem Doppelhaus reicht hingegen schon ein Grundstück von 330 Quadratmetern Grundfläche aus.

Das liegt der Tatsache zugrunde, dass der Mindestabstand zum Nachbargrundstück – in der Regel drei Meter – lediglich auf einer Seite des Gebäudes eingehalten werden muss. Daraus ergibt sich ein geringerer Platzbedarf als bei einem freistehenden Einfamilienhaus.

Der Bau eines Doppelhauses ist zudem nicht auf jedem Grundstück erlaubt. So ist es wichtig, bei der Auswahl von Grundstücken darauf zu achten, was der Bebauungsplan vorgibt: Das Kürzel „D“ für Doppelhaus auf dem Bebauungsplan heißt, dass der Bau von einem Doppelhaus möglich ist.

Dasselbe gilt für das Kürzel „O“ für offene Bauweise, diese schließt ein Doppelhaus mit ein. Der Bebauungsplan kann von jedermann im örtlichen Bauamt beziehungsweise Stadtplanungsamt eingesehen werden. Teilweise ist die Einsichtnahme auch online möglich.

Neben den rechtlichen Voraussetzungen gibt es natürlich noch weitere Dinge, die bei der Suche nach dem Grundstück beachtet werden sollten, auf die wir im Folgenden näher eingehen werden.

Die neue Umgebung

Hier sollten die Bauherren überlegen, was ihnen an ihrer neuen Heimat wichtig ist. Dazu gehören Faktoren wie die Lage (Stadtzentrum, Vorort, ländliche Umgebung), die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, Infrastruktur (Kitas, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Gesundheitsversorgung), Umweltbedingungen und die Ausrichtung des Grundstücks. Sind Parks, Einkaufsmöglichkeiten und andere Einrichtungen leicht erreichbar? Sind Freizeitmöglichkeiten in der Nähe?

Grundstückspreis

Wer ein Doppelhaus bauen möchte, sollte sich realistische finanzielle Grenzen setzen. So muss nicht nur der Kaufpreis für das Grundstück, sondern auch zusätzliche Kosten wie die Baunebenkosten, Erschließungskosten oder Anschlussgebühren bedacht werden.

Größe und Form des Grundstücks

Eine wichtige Überlegung ist auch, wie groß das Grundstück eigentlich sein soll und vielleicht auch welche Form am besten passt. Dabei sollten nicht nur die gegenwärtigen Pläne beachtet werden, sondern auch zukünftige Veränderungen und Erweiterungen.

Infrastruktur prüfen

Es sollte sichergestellt werden, dass die Grundstücke über ausreichend Anschlüsse für Wasser, Strom, Gas, Abwasser und Internet verfügen.

Rechtliche Rahmenbedingungen prüfen

Baurechtliche Bestimmungen und Bebauungspläne der Gemeinde oder Stadt können variieren. So haben manche Gebiete spezielle Vorgaben für Doppelhäuser, die man kennen sollte, um spätere Probleme zu vermeiden.

Weitere Schritte

Es ist immer sinnvoll, sich vor Ort zu begeben und potenzielle Grundstücke persönlich zu besichtigen. So kann man auch auf relevante Gegebenheiten wie die Geländebeschaffenheit, mögliche Gefahren (Hochwasser, Hanglage) und Nachbarschaft achten.

Zudem können Experten wie Immobilienmakler, Bauingenieure oder Architekten ins Boot geholt werden, um den perfekten Baugrund zu finden. Es schadet definitiv auch nichts, den Grundstücksmarkt in der gewünschten Region zu beobachten. Dafür bieten sich Immobilienportale, lokale Zeitungen, Makler und Gemeindeverwaltungen an.

Von einer gewissen Bedeutung sind auch die zukünftigen Entwicklungen in der Bauregion. Das heißt, man kann sich über geplante Infrastrukturprojekte, Bauvorhaben oder Veränderungen in der Umgebung erkunden, da diese einen Einfluss auf die Wertentwicklung und Wohnqualität des Grundstücks haben.

Doppelhaus versus Reihenhaus

Wer ein Haus bauen möchte, steht mitunter auch vor der Entscheidung, ob es ein Doppelhaus oder ein Reihenhaus werden soll. Beide Arten von Häusern bieten ihre eigenen Vor- und Nachteile, und die Entscheidung hängt oft von individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Es folgen einige wichtige Aspekte, die bei der Wahl zwischen Doppelhäusern und Reihenhäusern zu beachten sind.

Welche Unterschiede gibt es?

Ein Doppelhaus bietet in der Regel mehr Platz im Vergleich zu einem Reihenhaus. Sie haben Grundrisse, die mehr Freiflächen und auch einen größeren Garten versprechen. So teilt man nur eine Wand mit dem Nachbarhaus, was mehr Privatsphäre mitbringt.

Reihenhäuser sind meist etwas kompakter und die unmittelbare Nähe zum Nachbarn kann einen Verlust an Privatsphäre bedeuten, besonders wenn die Schallschutzmaßnahmen nicht ausreichend sind. Ob das allerdings tatsächlich ein Nachteil ist, hängt von den jeweiligen Bewohnern ab und ob beide Parteien sich verstehen. Wer das Wohnen in einem Doppelhaus mit Freunden in Erwägung zieht, wird sich hier wohl keine Sorgen machen.

Die Kosten von einem Doppelhaus sind größtenteils geringer als bei einem frei stehenden Haus, das macht es erschwinglicher. Allerdings können die Baupreise höher sein als bei Reihenhäusern, obendrein sind Kosten für die Instandhaltung der gemeinsamen Wand erforderlich. Demnach sind Reihenhäuser kostengünstiger als Doppelhäuser, allerdings ist die Grundstücksfläche oft begrenzter, was sich auf den Wiederverkaufswert auswirken kann.

So sind in puncto Wiederverkaufswert bei einem Doppelhaus der zusätzliche Raum und die tendenziell höhere Privatsphäre von Vorteil. Das kann jedoch nach Standort und Marktbedingungen variieren. Andererseits können sich die kompakteren Einheiten bei einem Reihenhaus ebenfalls als attraktiv erweisen, vor allem für Paare, Singles oder kleine Familien.

In Bezug auf Flexibilität und Anpassung liegt das Doppelhaus vorn, hier ist mehr Freiraum für individuelle Anpassungen und Erweiterungen gegeben. Es kann aber auch etwaige Einschränkungen aufgrund der gemeinsamen Struktur mit dem Nachbarhaus geben. In einem Reihenhaus sind in der Regel geringere Anpassungsmöglichkeiten möglich, dafür gibt es aber oft weniger bürokratische Hürden bei Änderungen.

Was passt besser zu meinen Bedürfnissen?

Die Entscheidung zwischen einem Doppelhaus und einem Reihenhaus hängt von verschiedenen Faktoren ab, die eng mit den individuellen Bedürfnissen, Vorlieben und finanziellen Möglichkeiten verbunden sind. Hier sind einige Überlegungen, die bei der Entscheidung helfen können.

Platzbedarf

Das wäre zum einen der benötigte Platzbedarf, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Wer mehr Platz braucht, ist mit einem Doppelhaus, bei dem die Grundstücke größer als bei einem Reihenhaus sind, meist besser beraten.

Lebensstil

Ein Haus muss natürlich auch zum eigenen Lebensstil passen. Wer Wert auf Unabhängigkeit und einen größeren Garten legt, für den könnte ein Doppelhaus passender sein. Wenn man jedoch einen kompakteren Lebensstil bevorzugt, reicht ein Reihenhaus vielleicht aus.

Familienplanung

Zudem sollte man sich die Frage stellen, wie es mit der Familienplanung aussieht. Wird sich die Familie in Zukunft noch vergrößern? Ein Doppelhaus mit mehr Platz im Innen- und Außenbereich könnte für eine wachsende Familie besser geeignet sein. Allgemein bringt ein Doppelhaus mehr Flexibilität mit, wer also vorhat, unabhängig von der Familienplanung, sein Zuhause individuell anzupassen oder zu erweitern, fährt mit einem Doppelhaus mit mehr Freiraum für Anpassungen besser.

Experten ins Boot holen

Es ist immer ratsam, mit einem Immobilienexperten zu sprechen und sich verschiedene Immobilienmodelle anzusehen, um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, was den eigenen Bedürfnissen am besten entspricht. Sowohl Doppelhäuser als auch Reihenhäuser haben ihre Vor- und Nachteile und die beste Wahl wird stark von den individuellen Präferenzen und Lebensumständen abhängen.

Welche architektonischen Stile eignen sich gut für den Bau der Doppelhäuser?

Für den Bau von Doppelhäusern gibt es verschiedene architektonische Stile, die sich gut eignen. Auf welchen Stil die Wahl fällt, hängt von den persönlichen Vorlieben der Bauherren ab, aber auch vom Standort, den örtlichen Bauvorschriften und anderen Faktoren. Hier sind einige architektonische Stile, die häufig für Doppelhäuser verwendet werden.

Am häufigsten kommt bei einem Doppelhaus eine moderne Architektur zum Einsatz. Diese zeichnet sich durch klare Linien und geometrische Formen sowie große Fenster und ein Flachdach bis zu einem leicht geneigten Dach aus. Viele Bauherren möchten gern eine moderne Doppelhaushälfte bewohnen, da sich dieser Stil bei einem Neubau gut macht.  

Ebenso beliebt ist der traditionelle Stil, das Doppelhaus wird dann mit klassischen architektonischen Elementen wie Giebel, Säulen und Veranden gebaut. Außerdem sind symmetrische Fassaden üblich, ebenso wie die Verwendung von Ziegeln, Holzverkleidungen oder anderen traditionellen Baumaterialien.

Doppelhäuser werden auch gern im Bauhaus-Stil geplant. Hier ist ein minimalistisches Design typisch, genauso wie flache Dächer und rechteckige Formen. Bevorzugte Materialien sind meist Beton, Stahl und Glas als vorherrschende Materialien.

Sehr beliebt ist auch der skandinavische Stil geworden, hier werden Doppelhäuser aus natürlichen Materialien und in hellen Farben gebaut. Auch hier hat das Doppelhaus große Fenster für maximales Licht, obendrein sind einfache Linien und funktionales Design vordergründig.

Ein Doppelhaus lässt sich auch im Bungalow-Stil realisieren. So hat das Haus ein Stockwerk mit breiter Grundfläche, überwiegend ein Flachdach beziehungsweise ein leicht geneigtes Dach, obendrein sind offene Grundrisse für eine einfache Raumtrennung der Fall.

Wer ein Doppelhaus bauen möchte, hat die Wahl aus verschiedenen architektonischen Stilen. Es ist wichtig, dabei die Umgebung und den lokalen Kontext zu berücksichtigen, doch natürlich soll der gewählte Stil auch dem persönlichen Geschmack und den ästhetischen Anforderungen der Bauherren entsprechen.

Energieeffizienz im Fokus: Wie plane ich ein nachhaltiges Doppelhaus?

Die Planung nachhaltiger Doppelhäuser erfordert eine sorgfältige Berücksichtigung verschiedener Aspekte, damit die Energiekosten reduziert werden können.  

Passive Solarnutzung

Ein wichtiger Punkt ist die passive Solararchitektur. Das heißt, das Haus sollte so gebaut beziehungsweise orientiert werden, um die Sonnenenergie bestmöglich zu nutzen. Große Fenster an der Südseite sind ebenfalls sinnvoll, um die Sonneneinstrahlung zu maximieren. Für den Sommer sind Rollläden empfehlenswert, damit es sich in der Doppelhaushälfte nicht zu sehr aufheizt.

Wärmedämmung

Ein weiterer zentraler Punkt ist die Wärmedämmung, beim Bau der Doppelhäuser sollten hochwertige Wärmedämmmaterialien in Wänden, Dach und Boden verwendet werden. Für die Fenster ist eine Isolierverglasung am besten, um Wärmeverluste zu minimieren.

Auch die Luftdichtheit sollte bei einem Doppelhaus gegeben sein, eine sorgfältige Planung und Ausführung der Gebäudehülle, vermeidet Undichtheiten. Der Einsatz von Dichtungsmaterialien und -techniken gehört auch dazu.

Energieeffiziente Haustechnik

Energieeffiziente Heiz- und Kühlsysteme führen ebenfalls zu einem nachhaltigen Doppelhaus. So können erneuerbare Energiequellen wie Solarthermie oder Wärmepumpen genutzt werden.

Eine intelligente Haustechnik unter der Einbindung von Smart-Home-Technologien zur Minimierung der Energiekosten sollte im neuen Doppelhaus eine Rolle spielen. Selbiges gilt für eine energieeffiziente Beleuchtung durch LED-Beleuchtungssysteme, die weniger Energie verbrauchen und langlebiger sind.

Nachhaltige Baustoffe

Beim Hausbau sollten Materialien mit niedrigem ökologischem Fußabdruck und Zertifizierungen berücksichtigt werden, auch die Integration von begrünten Dächern und Fassaden zur Verbesserung der Wärmedämmung und Reduzierung des Stadtklima-Effekts sind sinnvoll.

Finanzierung eines Doppelhauses: Welche Kosten kommen auf mich zu?

Die Preisdifferenz zwischen einer Doppelhaushälfte und einem vergleichbaren Einzelhaus kann sich mitunter im hohen vierstelligen oder niedrigen fünfstelligen Bereich bewegen. Trotzdem sind beide Häuser nicht wirklich miteinander vergleichbar, da sich die wenigsten Bauherren ein Angebot für ein frei stehendes Einzelhaus und eine Doppelhaushälfte machen lassen.

Eine Doppelhaushälfte zu bauen, kann ein paar Kostenvorteile mitbringen, wenn auch nur in geringem Ausmaß. Es handelt sich hierbei um Häuser, bei denen eine Fassadenseite wegfällt, was natürlich auch weniger Geld kostet. So braucht die Baufamilie beispielsweise weniger Fenster zu planen. Zudem ist die Innenwand anders aufgebaut als die Außenwände, eine Wärmedämmung ist hier also nicht notwendig. Dafür sind die Anforderungen an den Brand- und Schallschutz bei dem Zweifamilienhaus höher, sodass hierbei kaum gespart werden kann.

Sinnvoll ist es, wenn beide Baufamilien mit ein und derselben Baufirma bauen, so können eventuell mehr Preisnachlässe herausgeholt und besser verhandelt werden. Ist das der Fall, können sich beide Familien auch für eine gemeinsame Heizung und einen gemeinsamen, von außen zugänglichen Technikraum im Zweifamilienhaus entscheiden

Fazit zum Doppelhaus

Doppelhaushälften bringen einige Vorteile mit, sie sind meist preiswerter als frei stehende Einfamilienhäuser, können einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten und bieten dennoch ein gewisses Maß an Privatsphäre, zumindest so weit das bei einem Zweifamilienhaus möglich ist.

Von den Grundrissen her sind die Bauherren ziemlich flexibel, es ist auch möglich, beide Doppelhaushälften individuell zu gestalten, was bei einem Reihenhaus mehrheitlich nicht möglich ist.

FAQs zum Thema Doppelhaus

Der Bau eines Doppelhauses ermöglicht eine effiziente Nutzung von Grundstücksfläche und Infrastruktur. Kostenvorteile durch geteilte Wandflächen und gemeinsame Infrastruktur können erreicht werden. Zudem fördert die Nähe zu den Nachbarn soziale Kontakte und Gemeinschaftsgefühl.

Bei der Planung eines Doppelhauses ist es wichtig, die Privatsphäre der Bewohner zu berücksichtigen. Dies kann durch eine intelligente Grundrissgestaltung, die Positionierung von Fenstern und die Nutzung von Sichtschutzelementen wie Zäunen oder Bepflanzungen erreicht werden.

Baurechtliche Aspekte variieren je nach Region und Kommune. Beim Bau eines Doppelhauses müssen Baugenehmigungen eingeholt und baurechtliche Vorgaben wie Abstandsflächen, Brandwände oder Bebauungspläne berücksichtigt werden. Eine Abstimmung mit den örtlichen Baubehörden ist unerlässlich.

Die gemeinsame Nutzung von Ressourcen wie Heizungsanlagen, Dachflächen für Solaranlagen oder Infrastruktureinrichtungen kann Kosten sparen und die Nachhaltigkeit fördern. Es ist wichtig, klare Absprachen und Regelungen bezüglich der gemeinsamen Nutzung zu treffen.

Architektonische Vielfalt in einem Doppelhausprojekt kann durch unterschiedliche Fassadengestaltungen, Dachformen oder Fensteranordnungen erreicht werden. Individualisierte Grundrisse und Materialauswahl für jede Haushälfte können das Gesamtbild abwechslungsreich gestalten.

Mehr über a better place erfahren Sie auf der Startseite

Finanzierung

Denken Sie rechtzeitig an die Finanzierbarkeit Ihres Bauvorhaben. Je nach präferierter Bauweise empfehlen wir folgende Partner, um Zinsen zu sparen:

Fertighaus-Finanzierung Logo

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Shopping Cart
0
Cookie-Einwilligung mit Real Cookie Banner