Familienhaus planen und bauen

Immer mehr Familien erfüllen sich den Traum vom eigenen Haus. Grund hierfür ist nicht selten der Wunsch, nicht länger nur in einer Wohnung leben zu wollen oder dass die Kinder im eigenen Garten aufwachsen sollen. Wer solche Gedanken hegt, für den wird es Zeit ein Eigenheim zu bauen. Damit es beim Bau nicht zu unnötigen Problemen kommt, müssen viele Dinge beachtet werden. Dabei geht es nicht nur um das passende Grundstück, sondern auch um den Haustyp, die Hausgröße und noch vieles mehr. Mit dem folgenden Ratgeber möchten wir zukünftige Baufamilien bei ihrem Vorhaben unterstützen. Dank der Checkliste ist es leicht, den Überblick zu behalten.

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Wie startet man den Planungsprozess für ein Familienhaus?

Bevor der Hausbau beginnen kann, müssen Baufamilien sich über einige Punkte Gedanken machen. Zum einen geht es um die Finanzierung und zum anderen um die Frage, wie lange der Hausbau dauert oder welches Bauunternehmen beauftragt werden soll. Fragen über Fragen, die sich nicht so einfach beantworten lassen.

Viele der Baufamilien wissen bereits vor dem Kauf des Grundstücks, welchen Haustyp sie bevorzugen. Während die einen das Einfamilienhaus anstreben, wünschen andere sich ein Doppelhaus oder gar ein Mehrgenerationenhaus, da die ganze Familie unter einem Dach wohnen soll. Es geht aber auch deutlich kleiner. Die Rede ist von einem Tiny House, bei dem das Leben auf das Nötigste reduziert werden muss. Eines ist in jedem Fall klar, wenn noch kein Grundstück vorhanden ist, dann bestimmt die Hausgröße auch die Lage und die Größe des Grundstücks. Ein vorhandenes Grundstück dagegen bestimmt neben der Hausgröße auch den Haustyp sowie die Optik.

Vollkommen egal, wie durchdacht eine Planung ist, in den meisten Fällen werden wichtige Details vergessen. Selbst viele Jahre später überlegen ehemalige Bauherren, was sie beim Hausbau anders hätten machen können. Aus diesem Grund sollte nichts überstürzt werden, da es um nichts Geringeres als das Traumhaus geht. Die folgenden Tipps sollen Baufamilien helfen, Entscheidungen zu treffen, ohne dass dabei wichtige Dinge vergessen werden.

Welche Faktoren sollte man bei der Grundstücksauswahl für ein Familienhaus beachten?

Um ein passendes Grundstück für den Hausbau zu finden und zu kaufen, müssen einige Hürden genommen werden. Gerade in den beliebten Lagen sind die meisten Grundstücke schon bebaut, sodass es hier kaum noch Kaufmöglichkeiten gibt. Verfügbare Grundstücke sowohl in der Stadt als auch auf dem Land sind kaum bezahlbar. Baufamilien sollten nicht zu schnell aufgeben, wenn es um das passende Baugrundstück geht. Im Folgenden möchten wir aufzeigen, worauf bei der Grundstücksauswahl für das Familienhaus besonders geachtet werden muss.

Lage und Umgebung

An der Lage und der Umgebung kann nach dem Grundstückskauf nichts mehr geändert werden, deshalb ist es ratsam, sich bei der Suche entsprechend Zeit zu nehmen. Nicht nur die praktischen Faktoren wie Verkehrsanbindung, Einkaufsmöglichkeiten oder die Nähe zum Arbeitsplatz sind wichtige Entscheidungskriterien. Baufamilien sollten auch immer auf ihr Bauchgefühl hören. Das schönste Eigenheim wird schnell zur Belastung, wenn man sich in der Umgebung nicht wohl fühlt. Daher ist es nicht unwichtig, bei der Suche nach dem passenden Baugrundstück auch auf Lärmquellen oder Geruchsbelästigungen in unmittelbarer Nähe zu achten.

Selbstverständlich muss das gewählte Grundstück sowohl in seinen Abmessungen als auch in den Nutzungsmöglichkeiten zu den Vorstellungen des eigenen Hauses passen. Aus diesem Grund spielt die Grundstücksgröße sowohl für das Haus als auch für den dazugehörigen Außenbereich eine wichtige Rolle. Zukünftige Bauherren sollten dabei an die Grenzbebauung denken. Dies bedeutet, dass beim Bauen ein Mindestabstand zur Grundstücksgrenze eingehalten werden muss. In der Regel beträgt der Abstand zur Grenze drei Meter. Genauer Informationen dazu und noch vieles mehr lässt sich im Bebauungsplan erkennen.

Sicherheit

Wurde ein passendes Grundstück gefunden, aber noch nicht gekauft, muss der zukünftigen Baufamilie klar sein, dass bis zur notariellen Beurkundung noch viel passieren kann. Erst durch die notarielle Beurkundung wird der Kauf des Grundstücks rechtlich bindend. Dies bedeutet, dass kein Verkäufer aufgrund eines Vorvertrages verpflichtet werden kann, das Grundstück an die Baufamilie als Vertragspartei zu verkaufen. Erst durch die notarielle Beurkundung besteht eine Rechtsverbindlichkeit von Seiten des Verkäufers.

Infrastruktur und Verkehrsanbindung

Vor dem Kauf sollten die Anbindungen an Schnellstraßen, Autobahnen und den öffentlichen Nahverkehr überprüft werden. Dabei ist wichtig, wie gut der Arbeitsplatz bzw. die Schule und Kita für die Kinder zu erreichen sind. Sollte es keine regelmäßigen öffentlichen Verbindungen geben, muss überlegt werden, wie lange dauert der Weg mit dem Auto, welche Kosten verursacht dies und möchte man dies über Jahre in Kauf nehmen. Des Weiteren sollte man sich Gedanken machen, wie es mit der Nahversorgung, mit Ärzten und anderen Einrichtungen für Dinge des täglichen Lebens aussieht.

Freizeitmöglichkeiten

Auch an die verschiedenen Freizeitmöglichkeiten muss vor dem Kauf gedacht werden. Hier sind Fragen zu klären, wie zum Beispiel – gibt es Restaurants in der Nähe, wie sieht es mit Kino oder Theater aus und sind ausreichend Möglichkeiten für Sport und Freizeitgestaltung in unmittelbarer Nähe erreichbar?

Zukünftige Entwicklungspläne

Die zukünftige Entwicklung der Region ist nicht unwichtig. In einem Gespräch mit der zuständigen Gemeinde oder sonstigen Verantwortlichen lässt sich leicht herausfinden, welche Entwicklungspläne es gibt. Sind weitere Industriestandorte oder gar der Bau eines Flughafens geplant? Für Baufamilien ist dies wichtig, um abschätzen zu können, wie die Zukunft in der Region aussieht. Ob vielleicht sogar mit einer Abwanderung zu rechnen ist und das Haus so deutlich an Wert verliert, weil keine Arbeitsplätze mehr vorhanden sind und immer mehr junge Menschen die Region meiden.  

Wie gestaltet man kinderfreundliche Grundrisse für ein Familienhaus?

Der Grundriss hat einen deutlichen Einfluss auf das Haus. Baufamilien sollten sich mit dem Thema Grundrissplanung gründlich auseinandersetzen. Während der Hausbau-Planung müssen die Grundrisse für das Familienhaus festgelegt werden. Dabei geht es nicht nur um die Hausgröße, sondern auch um die gewünschte Größe in Bezug auf die Wohnfläche. Wichtig dabei ist die Anzahl der Personen, die in das Haus einziehen und wie viel Privatsphäre jeder haben sollte.

Für ein Einfamilienhaus, das kinderfreundlich gebaut wird, gelten die folgenden groben Richtwerte, wenn es um die Größe der Zimmer geht.

  • Flur: 5 bis 8 m²

  • Küche: 8 bis 15 m²

  • Wohnzimmer: 30 m²

  • Schlafzimmer: 15 bis 20 m²

  • Kinderzimmer bzw. Gästezimmer: 10 bis 15 m²

  • Esszimmer: 20 bis 25 m²

  • Arbeitszimmer: 10 bis 15 m²

  • Badezimmer: 10 bis 15 m²

  • Gäste-WC: 3 bis 4 m²

Bei der Planung der Grundrisse müssen jedoch immer die individuellen Bedürfnisse im Vordergrund stehen. Bei der Hausplanung muss auch eine gewisse Kompromissbereitschaft vorhanden sein, denn jeder unnötige Quadratmeter verursacht Kosten.

Grundsätzlich können wir den Tipp geben, dass bei der Grundrissplanung zwei Einheiten im Vordergrund stehen. Die erste Einheit besteht aus Küche, Hauswirtschaftsraum, Wohnbereich und Esszimmer, während die andere Einheit aus Schlafzimmer, Kinderzimmer, Badezimmer und dergleichen bestehen sollte.

Für den kinderfreundlichen Grundriss sollten die Kinderzimmer etwas entfernt vom elterlichen Schlafzimmer liegen. Ebenfalls wichtig ist die Frage nach dem offenen Küchen- und Essbereich oder lieber die separate Küche.

Vor der eigentlichen Grundrissplanung sollte immer eine persönliche Raumbedarfsanalyse stehen. Hierzu sollten alle Familienmitglieder befragt werden, damit alle Wünsche und Anforderungen in den Grundriss mit einfließen können. Stehen die Anforderungen fest, dann kann es an die eigentliche Grundrissplanung für das Familienhaus gehen.

Energieeffizienz im Blick: Wie plant man ein umweltfreundliches Familienhaus?

Bereits bei der Hausbau Planung sollte die Energieeffizienz des Hauses niemals außer Acht gelassen werden. Im Rahmen unserer Recherche haben wir die verschiedenen wichtigen Bereiche näher betrachtet.

Durchdachte Bauweise

Bei der Bauweise gehören in Deutschland das Holzhaus, das Fertighaus und das Massivhaus zu den beliebtesten Optionen. Unterschiede gibt es dabei lediglich bei der Wahl der Baumaterialien sowie deren Herstellung.

Ziel der zukünftigen Bauherren sollte in jedem Fall das nachhaltige und umweltfreundliche Bauen sein, egal für welche Bauweise man sich entscheidet. Zu der umweltfreundlichen Bauweise gehören in jedem Fall wenig versiegelte Flächen. Damit sind nicht nur Auffahrt und Terrasse gemeint, sondern auch die Fläche für das Haus, die nicht größer als unbedingt nötig sein sollte.

Nachhaltig bauen bedeutet in diesem Zusammenhang, dass beim Hausbau möglichst wenig Schäden und Spuren hinterlassen werden. Des Weiteren sollte das Haus effizient gebaut sein und möglichst lange genutzt werden können.

Erneuerbare Energien nutzen

Beim Hausbau gibt es viele Gründe, sich für die erneuerbaren Energien zu entscheiden. Der Gesetzgeber geht hier so weit, dass er verlangt, dass bei einem Neubau ab dem 1. Januar 2024 nur Heizungen mit 65 % erneuerbarer Energie eingebaut werden dürfen.

Erneuerbare Energie lassen sich umweltfreundlich aus Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme gewinnen. Für das Eigenheim bedeutet dies, dass Wärmepumpen, Photovoltaik- und Solarthermieanlagen bzw. Holzheizungen zum Einsatz kommen sollten. Der Staat fördert regenerative Energien mit attraktiven Fördermitteln.

Als Faustregel können Bauherren sich merken, dass für ein Familienhaus pro Quadratmeter Nutzfläche ca. 0,04 Quadratmeter Solarkollektoren ausreichen, um die Anforderungen des Gesetzgebers zu erfüllen. Alternativ kann für das Haus auch eine Wärmepumpe oder eine Holzpellets-Heizung genutzt werden.

Effiziente Heiz- und Kühlsysteme

Mit dem Einsatz von modernen Heizungs- und Kühlsystemen kann innerhalb des Hauses stets ein angenehmes Raumklima erreicht werden.

Die Wärmepumpe, die der Umgebung oder dem Erdreich Wärme entzieht, kann dabei als Heizung verwendet werden. Der Vorteil von Wärmepumpen besteht darin, dass diese auch als Kühlsystem genutzt werden können. Hierzu wird die vorhandene Wärme im Haus aufgenommen und nach draußen abgeleitet. Die Vorteile der Wärmepumpe liegen klar auf der Hand, denn sie verringert die Betriebskosten, da sie nur wenig elektrische Energie benötigt. Da Wärmepumpen sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen verwendet werden können, eignen sie sich sehr gut für Regionen mit schwankenden Temperaturen.

Isolierung und Fensterqualität

Fenster und Türen im Haus haben am energieeffizienten Heizen einen großen Anteil. Gerade die modernen Fenster sind so gut isoliert, dass sie in Bezug auf den Wärmeschutz gut mit gedämmtem Mauerwerk mithalten können. Aus diesem Grund raten wir zu Fenstern mit einer Dreifachverglasung.

Mit einer guten Fensterisolierung lässt sich der Wärmeverlust im Haus deutlich reduzieren und somit der Energiebedarf der Heiz- und Kühlsysteme verringern.

Zur Isolierung lässt sich folgendes sagen. Je besser die Wärmedämmung ist, umso niedriger ist der U-Wert. Laut der aktuellen EnEV liegt der geforderte U-Wert für Fassaden bei 0,24 W/(m²K). Um einen KfW-40-Standard zu erreichen, ist eine Außendämmung mit einer Stärke von 30 bis 35 cm nötig. Für den KfW-55-Standard bedeutet dies 20 cm Außendämmung.

Nachhaltige Baumaterialien

Beim Hausbau sollten möglichst nur natürliche und nachhaltige Baumaterialien zum Einsatz kommen. Um nachhaltig zu bauen, sollten rund um das Haus möglichst wenig Ressourcen verbraucht werden. Aus diesem Grund sollte beim Hausbau auf Baustoffe mit energieintensiver Herstellung verzichtet werden. Dazu gehört unter anderem Aluminium.  Nach Möglichkeit sollten beim Hausbau in erster Linie regionale Naturbaustoffe zum Einsatz kommen, denn hier sind kurze Transportwege garantiert. Des Weiteren sollten alle verwendeten Materialien recycelbar sein. Dazu gehören neben Holz auch Lehm und Natursteine. Weitere Beispiele für umweltfreundliche Baumaterialien sind Kalk, Sandstein, Kies, Ton, Kork, Schafwolle, Flachs, Hanf und Stroh.

Welche Rolle spielen Budget und Finanzierung bei der Hausplanung für Familien?

Wer sich den Traum vom eigenen Haus erfüllt, muss sich schon im Vorfeld Gedanken um die Budgetierung sowie die nötige Finanzierung machen.

Nicht immer ist genügend Eigenkapital vorhanden, sodass Baufamilien auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, wenn der Traum vom eigenen Haus Wirklichkeit werden soll. Sowohl bei den Landesbanken als auch bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) stehen eine Reihe von zinsgünstigen Darlehen und Zuschüssen als Fördermöglichkeit zur Verfügung.

Bevor das Gespräch mit einer Bank zwecks Finanzierung gesucht wird, sollten Baufamilien einen Finanzcheck durchführen, umso anhand einer realistischen Kalkulation die monatliche Belastung ermitteln zu können.

Experten raten im Rahmen der Finanzierung die Kosten für den Notar, das Grundbuch, die Grunderwerbsteuer sowie eventuelle Maklerkosten mit Mitteln aus dem Eigenkapital zu begleichen. Dadurch reduziert sich die Darlehenssumme, was einen niedrigeren Zinssatz zur Folge hat.

Was kostet es, ein Familienhaus zu bauen?

Pauschal kann keine Aussage getroffen werden, was ein Haus für die Familie kostet. Zu viele Faktoren beeinflussen die Kosten. Dazu zählen:

Bauweise

Haustyp

Hausgröße

Ausbaustufe

Ausstattung

Dachform

 

Immer mehr Baufamilien entscheiden sich beim neuen Haus für ein Fertighaus. Für ein durchschnittliches schlüsselfertiges Fertighaus müssen Bauherren mit Kosten von rund 2.400 bis 3.000 Euro pro Quadratmeter rechnen.

Auch die Haustypen haben einen deutlichen Einfluss auf die Kosten beim Hausbau. Entscheidend sind dabei immer der Aufwand, die Konstruktion sowie das Material. Des Weiteren sollte das zukünftige Haus sich immer an den Bedürfnissen der Familie orientieren. Jede unnötige Quadratmeter Wohnfläche verursacht zusätzliche Kosten.  

Ähnlich wie bei den Haustypen entscheidet auch die Dachform über die Kosten für das Haus. Baufamilien. Sie haben die Wahl zwischen preiswerten Varianten und aufgrund einer aufwändigen Konstruktion und mehr Materialaufwand auf dem kostenintensiven Dach.

Wenn es um die Ausstattung geht, müssen neben der  Heizung und den Sanitäranlagen auch Fenster, Türen, Fassade und die Innenausstattung bedacht werden. Hier haben Baufamilien die Wahl zwischen dem einfachen Standard und der luxuriösen Ausstattung. Je mehr Komfort und Luxus gewünscht wird, umso höher werden die Kosten für das Haus ausfallen.

Last but not least hat auch die Ausbaustufe beim Hausbau einen großen Einfluss auf die Kosten. Zukünftige Hausbesitzer haben bei den Ausbaustufen die Wahl zwischen Rohbauhaus, Bausatzhaus und schlüsselfertigem Haus. Handwerklich begabte Bauherren können aufgrund von Eigenleistungen deutlich bei den Kosten sparen. Bei der Bank wird die Eigenleistung wie Eigenkapital bewertet, sodass die Konditionen für die Finanzierung des Hauses sich entsprechend verbessern.

Innendesign: Wie schafft man funktionale und ästhetisch ansprechende Familienräume?

In Bezug auf die Innenausstattung stehen den Baufamilien zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung. Im Rahmen der Planung findet in der Regel eine Bemusterung für das Traumhaus statt. Hierbei können die verschiedenen Innenausstattung-Details gewählt werden. Je nach Anbieter gibt es verschiedene Innenausstattungspakete, die zum Haus gehören, während andere Details als Mehrkosten zu Buche schlagen.

Grundsätzlich variieren die Kosten für das Innendesign des Hauses deutlich und sind dabei abhängig von der Wohnfläche und von der Art der Ausstattung. Im Schnitt sollten Familien mit ca. 400 bis 1.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche für das Innendesign rechnen.

Bauherren sollten in Bezug auf das Innendesign für ihr Traumhaus eine Checkliste erstellen und im Vorfeld Ideen sammeln und diese notieren.

Smart Home Technologien: Welche Innovationen eignen sich für Familienhäuser?

Grundsätzlich ist mit Smart Home ein Haus gemeint, in dem bestimmte Geräte miteinander vernetzt sind. Dazu gehören neben der Heizung auch die Beleuchtung und auf Wunsch Kühlschrank, Tablet und vieles mehr.

Mit den neuen Smart Home Technologien wird das Haus nicht nur sicherer und komfortabler, sondern es lässt sich damit auch Energie sparen. Hausbesitzer können im Smart Home verschiedene technische Abläufe, die bisher manuell ausgeführt wurden, digitalisieren und somit automatisieren. Dazu wird die Haustechnik in einem einheitlichen System vernetzt, sodass sich die Funktionen der einzelnen Geräte zentral bedienen lassen und aufeinander abgestimmt sind. Zur Bedienung aller Funktionen im Haus kann ein fest installiertes Bedienfeld mit Display oder einer App genutzt werden.

Mit einem gut geplanten Smart Home lassen sich rund 15 % an Strom- und Heizkosten für das Haus einsparen. Bereits beim Hausbau sollten Bauherren an die verschiedenen Smart Home Technologien denken, denn ein Nachrüsten ist meist deutlich teurer.

Garten- und Außengestaltung: Wie plant man einen familienfreundlichen Außenbereich?

Selbstverständlich spielen beim Hausbau auch der Garten und der Außenbereich eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund sollte schon bei der Planung an die Lage der Terrasse sowie der Garage gedacht werden. Damit der Garten gerade von Familien in vollen Zügen genossen werden kann, ist die Ausrichtung der Terrasse sehr wichtig, denn nur dann kann sich ein echtes Wohlfühl-Feeling einstellen. Nach Möglichkeit sollte schon beim Bau ein entsprechender Sonnen- und Sichtschutz eingeplant werden. So kann man sich sowohl vor Hitze als auch vor neugierigen Blicken schützen.

Sicherheitsaspekte: Wie gewährleistet man ein sicheres Familienhaus?

Wie sicher das Haus wird, lässt sich schon während des Hausbaus festlegen. So sollten am und im Haus unnötige Stolperfallen vermieden werden. Des Weiteren sind rutschfeste Bodenbeläge sowohl im Außenbereich wie auch bei den Fliesen in Bad, Küche und Diele unabdingbar.

Sicherheit bei Treppen ist ein wichtiges Thema. Anbieter und Baufirmen richten sich nach den DIN-Normen sowie den Vorgaben der Landesbauverordnung. Dabei geht es unter anderem um die Absturzsicherung bei Treppen. Des Weiteren sollte auf eine sichere und bequeme Begehbarkeit geachtet werden. Sowohl unten als auch oben an den Treppenaufgängen sind Lichtschalter anzubringen. Im Haus sollten Rauchmelder, kindersichere Steckdosen und dergleichen obligatorisch sein.

Einbruchschutz ist ein wichtiges Thema rund um die Sicherheit. Moderne Türsprechanlagen mit eingebauter Videokamera haben sich hier bestens bewährt. Des Weiteren sollten Fenster und Türen nach den neuesten Sicherheitsstandards  ausgewählt werden. Zusätzlich sollte das Eigenheim bewusst sichtbar gemacht werden. Dies bedeutet nicht nur eine gute Außenbeleuchtung, sondern auch die offensichtliche Alarmanlage.

Flexibilität für zukünftige Bedürfnisse: Wie plant man ein Familienhaus, das mitwächst?

Das Eigenheim soll auch den zukünftigen Bedürfnissen gerecht werden. Aus diesem Grund sollte bereits beim Grundriss darauf geachtet werden, dass die Raumplanung möglichst flexibel bleibt. Im Idealfall sollte der Hausbau so geplant werden, dass die Immobilie jederzeit mitwachsen oder auch schrumpfen kann.

Eine gute Möglichkeit für mehr Flexibilität bietet ein Grundriss, der so konzipiert ist, dass das Haus später auch in zwei Wohneinheiten aufgeteilt werden kann. Eine Wohneinheit kann dann vermietet werden, während die andere weiter zur Eigennutzung zur Verfügung steht. Daher ist es wichtig, dass Treppen nicht in den Wohnbereich integriert sind und möglichst nahe am Eingang liegen. Wichtig ist auch die Raumanordnung im Erd- und Obergeschoss. Soll die Immobilie später umgebaut werden, ist es sinnvoll, dass Bad und Küche übereinander angeordnet werden können. Sinnvoll ist es auch, dass im Erdgeschoss an ein Gäste-WC mit Dusche gedacht wird. So kann das Erdgeschoss bei körperlicher Beeinträchtigung der Bewohner voll und ganz genutzt werden, ohne dass die Treppen überwunden werden müssen.  

Wie wählt man den richtigen Baupartner für den Hausbau für die Familie aus?

Nicht nur der richtige Haustyp muss im Rahmen der Planung gefunden werden, sondern auch der Baupartner, mit dem der Bau realisiert werden soll. Um den richtigen Partner zu finden, sollte die folgende Checkliste genutzt werden.

  • Information – Kataloge anfordern und zu Baufirmen recherchieren

  • Vergleich – verschiedene Musterhäuser oder einen Musterhauspark besuchen; zu den Firmen im Internet recherchieren und nach Referenzen suchen

  • Beratung – Termin mit verschiedenen Baufirmen vereinbaren

  • Bewertung – Welche Bauweisen werden geboten? Wie sieht es mit Baumaterialien, Haustechnik und Co. aus?

  • Verhandlung – gute Vorbereitung auf die Gespräche; verschiedene Bau-Leistungsbeschreibungen vergleichen

Sowohl Tipps als auch entsprechende Informationen gibt es in sozialen Medien und in Internetforen. Hier tauschen sich ehemalige Baufamilien aus, sodass man leichter eine Entscheidung treffen kann.

Wie geht man mit Planungs- und Bauproblemen während des Prozesses um?

Ein Bauprojekt ist vermutlich eines der riskantesten Abenteuer, die Baufamilien eingehen. Kaum ein Bau geht ganz ohne Probleme vonstatten. Aus diesem Grund sollte schon vor der Unterzeichnung des Bauvertrags auf ein paar wichtige Dinge, wie Grundrisse, Baumaterialien sowie den Stil des Hauses geachtet werden. Sollte es dennoch zu Problemen kommen, ist im ersten Schritt der Architekt oder der Bauleiter Ansprechpartner für den Bauherren. Wird keine Einigung erzielt, dann kann im nächsten Schritt ein Anwalt zu Rate gezogen werden.

Nachhaltigkeit im Fokus: Wie integriert man umweltfreundliche Praktiken in die Hausplanung?

In jedem Fall sollte man den Architekten auf umweltfreundliches und nachhaltiges Bauen ansprechen. Dazu gehören selbstverständlich auch die Verwendung von nachhaltigen Baustoffen, Energieeffizienz sowie ein durchdachtes Abfallmanagement.

Damit der Bau eines Hauses langfristig Ressourcen und Energie spart, müssen alle Einflussfaktoren über ihre gesamte Lebensdauer betrachtet und gegebenenfalls optimiert werden. Dazu zählen neben den ökologischen und ökonomischen Kriterien auch die soziokulturellen Kriterien. Nicht vernachlässigt werden dabei auch die technische Qualität sowie die Prozess- und Standortqualität. Dies ist besonders bei der Rohstoffgewinnung, dem Bau, der Nutzungsphase sowie dem Rückbau wichtig.

Eine gute Orientierungshilfe, wenn es um die umweltfreundliche und nachhaltige Bauweise geht, bietet die Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB). Dort wird jedes Gebäude nach ökonomischen, ökologischen, technischen und funktionalen Gesichtspunkten betrachtet. Im Zuge dessen muss es einen mehrstufigen Prüfungsprozess durchlaufen, bei dem bis zu 40 Nachhaltigkeitskriterien erfüllt werden müssen.

Für die Baufamilie bedeutet dies, dass alle Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen sollten. Um einen niedrigen Energiebedarf des Hauses sicherzustellen, ist eine energetisch optimierte Gebäudehülle von größter Wichtigkeit. Die vorhandenen Ressourcen werden beim Bau so sparsam wie möglich eingesetzt und stammen im Idealfall aus der Region.

Abschlussprüfung vor dem Baubeginn: Was sollte man vor dem Start des Baus überprüfen?

Die folgenden Tipps zeigen, was Baufamilien vor Beginn des Hausbaus und im Rahmen der Planung beachten sollten.

  • Prüfen des Bauvertrags

  • Prüfen der Leistungsbeschreibung

  • Prüfen des Zahlungsplans im Bauvertrag

Fazit

Das eigene zuhause planen ist in jedem Fall eine Herausforderung an die Familie, die Lebensumstände und die Finanzen. Dennoch lässt sich das eigene zu Hause realisieren, auch wenn es am Anfang scheint, dass das Unterfangen doch zu groß ist. Mit einer guten Planung, einem guten Berater an der Seite und der entsprechenden Finanzierung sind bereits die ersten Hürden genommen.

Eine Reihe von Vorteilen sprechen für das eigene Haus. Dazu gehören neben der höheren Lebensqualität auch die Unabhängigkeit, das mietfreie Wohnen sowie eine entsprechende Altersvorsorge. Mithilfe von verschiedenen Förderprogrammen lässt sich nahezu jedes Bauprojekt in die Tat umsetzen. Selbst in Zeiten von hohen Immobilienpreisen und steigenden Energiekosten ist der Hausbau in jedem Fall eine lohnende Investition in die Zukunft.

FAQs zum Thema Familienhaus

Bei der Planung und dem Bau eines Familienhauses ist es ratsam, zunächst die Bedürfnisse und Anforderungen Ihrer Familie genau zu analysieren. Anschließend sollten Sie einen erfahrenen Architekten konsultieren, um einen individuellen Bauplan zu entwickeln. Beachten Sie dabei sowohl aktuelle als auch zukünftige Bedürfnisse Ihrer Familie.

Die Wahl des richtigen Grundstücks ist entscheidend. Berücksichtigen Sie Faktoren wie Lage, Infrastruktur, Nachbarschaft und die Verfügbarkeit von Dienstleistungen. Prüfen Sie auch mögliche Bebauungsvorschriften und Umweltaspekte. Eine gründliche Standortanalyse ist essenziell, um langfristige Zufriedenheit mit Ihrer Wohnwahl zu gewährleisten.

Beim Bau eines Familienhauses sollten Sie moderne Energieeffizienzstandards berücksichtigen. Dazu gehören gut isolierte Wände, energieeffiziente Fenster, eine durchdachte Gebäudeausrichtung und die Integration erneuerbarer Energiequellen wie Solaranlagen. Eine energetisch effiziente Bauweise trägt nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern reduziert auch langfristig die Energiekosten.

Die Finanzierung eines Familienhauses erfordert eine sorgfältige Planung. Berücksichtigen Sie neben den reinen Baukosten auch Ausgaben für das Grundstück, Architektenhonorare, Baunebenkosten und eventuelle Reserven für unvorhergesehene Ausgaben. Ein gut durchdachter Finanzierungsplan und eine genaue Kalkulation sind unerlässlich, um finanzielle Risiken zu minimieren.

Bei der Planung des Familienhauses sollten Sie flexibel gestaltbare Grundrisse in Betracht ziehen, um sich möglichen Veränderungen in der familiären Situation anzupassen. Barrierefreies Design und moderne Technologien für zukünftige Anpassungen sollten ebenfalls in die Planung einfließen, um die Langlebigkeit und Anpassungsfähigkeit des Hauses zu gewährleisten.

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