Gebäudearten

Gebäude dienen nicht nur verschiedenen Zwecken wie zum Beispiel dem Wohnen, es gibt sie auch in verschiedenen Größen und Formen. Grundsätzlich unterscheiden sich die verschiedenen Gebäudearten in Bezug auf ihre Nutzung, Funktion sowie auf die Architektur. Im folgenden Artikel möchten wir sowohl auf die verschiedenen Gebäudearten als auch auf die unterschiedlichen Wohnformen näher eingehen.

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Klassifizierung von Gebäuden in Gebäudeklassen

In der modernen Architektur und Stadtplanung ist die Vielfalt der Gebäudeklassen entscheidend für die Erfüllung der vielfältigen Anforderungen und Bedürfnisse einer Gemeinschaft. Von Beherbergungsstätten, die Reisenden Unterkunft bieten, über Gemeindezentren und Vereinsheime, die als Treffpunkte für soziale Aktivitäten dienen, bis hin zu Veranstaltungsgebäuden und Saalbauten, die kulturelle und gesellschaftliche Ereignisse beherbergen, spiegelt jedes Gebäude die Funktion und den Geist seiner Nutzung wider.

Wir haben uns die verschiedenen Gebäudearten näher angeschaut und uns dabei näher mit deren Klassifizierung beschäftigt. Demnach gibt es:

Gebäudeart Zweck/Nutzung Besonderheiten
Wohngebäude Zum Wohnen gebaut; Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser Unterschiede in der Nutzung und Eigentumsform
Geschäftshäuser Für Geschäftszwecke; Bürogebäude Oft in städtischen Gebieten; von kleinen Einzelhandelsgeschäften bis zu großen Unternehmenszentralen
Industriegebäude Industrielle Zwecke; Fabriken, Lagerhallen, Vertriebszentren Groß und funktional gestaltet, um industrielle Bedürfnisse zu erfüllen
Öffentliche Gebäude Öffentliche Zwecke; Bibliotheken, Museen, Krankenhäuser, Schulen Dienst als öffentliche Ressourcen, oft repräsentativ gestaltet
Sakralbauten Religiöse Zwecke; Kirchen, Moscheen, Synagogen Wichtig für die religiöse Gemeinschaft, oft kunstvoll gestaltet
Sonderbauten Verschieden; z.B. Tageskliniken, Kindertagesstätten, Pflegeheime Spezifisch für bestimmte soziale oder gesundheitliche Dienstleistungen
Freizeit- und Sportbauten Erholung und Sport; Freizeitbäder, Tennishallen, Sporthallen Dienst der Freizeitgestaltung und körperlichen Aktivität

Spezialisierte Gebäudearten und ihre gesellschaftliche Bedeutung

Ein wesentlicher Bestandteil der modernen Architektur sind Gebäude, die spezifische Funktionen erfüllen und sich in ihrer Konstruktion und Nutzung unterscheiden. So finden wir beispielsweise Geschäftsgebäude und Verwaltungsgebäude, die oft in der Skelettbauweise errichtet werden, um Flexibilität in der Raumgestaltung und Effizienz im Betrieb zu gewährleisten. Diese Gebäudeklassen sind entscheidend für die Strukturierung urbaner Zentren und bieten Räumlichkeiten für Unternehmen und öffentliche Dienste.

In Wohngebieten dominieren meist Mehrgeschossige Wohnhäuser, die als Wohnhausanlagen bekannt sind. Hier wird das Wohnungseigentum durch den Kauf von Wohnungen innerhalb dieser Anlagen realisiert. Solche Anlagen tragen nicht nur zur Verdichtung der Bebauung bei, sondern bieten auch zahlreiche Wohnmöglichkeiten in urbanen wie ländlichen Regionen.

Der Bildungssektor profitiert ebenfalls von speziell konzipierten Gebäuden wie Internaten, Kindertagesstätten, Sonderschulen, Tageskliniken, Saalbauten die jeweils auf die Bedürfnisse ihrer Nutzer abgestimmt sind. Diese Einrichtungen sind essentiell für die Entwicklung einer Gesellschaft und bieten Räume für Bildung, Betreuung und Förderung.

Sport und Freizeit werden in Tennishallen, Sporthallen und Mehrzweckhallen großgeschrieben, die allen Altersgruppen und Fähigkeiten Raum bieten, sich zu bewegen und Sport zu treiben. Daher sind Mehrzweckhallen für den Freizeit- und Sportbereich darunter Freizeitbäder, Tennishallen, Sporthallen und Mehrzweckhallen bestens geeignet. Sie dienen der Erholung und sportlichen Aktivität der Bevölkerung. Freizeitbäder und Heilbäder bieten zusätzlich gesundheitliche Vorteile und sind beliebte Anlaufstellen für Erholungssuchende. Die Skelettbauweise hat sich dabei als eine flexible und effiziente Methode erwiesen, um die vielfältigen Anforderungen moderner Gebäude zu erfüllen, von der einfachen Mehrfachgarage bis hin zum komplexen Veranstaltungsgebäude.

Der Kauf von Wohnungseigentum symbolisiert oft einen Meilenstein im Leben vieler Menschen und spiegelt den Wunsch nach einem eigenen Heim wider. Gleichzeitig ermöglichen Mehrfachgaragen und Autohäuser Mobilität und Unabhängigkeit, wohingegen Heilbäder und Freizeitbäder Orte der Erholung und Gesundheitsförderung darstellen. Im ländlichen Bereich sind Scheunen, Mehrfachgaragen und Lagergebäude, wie z.B. Kaltlager, typische Vertreter landwirtschaftlicher Nutzbauten. Sie sind essenziell für die Logistik und die Aufbewahrung von Ernteprodukten und Betriebsmitteln. Kaltlager ermöglichen zudem die Konservierung landwirtschaftlicher Produkte unter optimalen Bedingungen.

Pflegeheime und Beherbergungsstätten reflektieren den wachsenden Bedarf an Betreuungseinrichtungen und Unterkünften. Sie bieten Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen und -situationen ein Zuhause oder eine temporäre Bleibe.

Krankenhäuser und Tageskliniken bieten unverzichtbare medizinische Versorgung, während Kindertagesstätten und Sonderschulen auf die Bildung und Betreuung unserer jüngsten und bedürftigsten Mitglieder ausgerichtet sind. Internate bieten ein Zuhause und eine Lernumgebung für Schüler, die fern von ihrem gewöhnlichen Zuhause leben.

Sakralbauten, wie Kirchen und Moscheen, sowie Vereinsheime und Gemeindezentren stärken das soziale Gefüge einer Gemeinschaft. Sie dienen als Treffpunkte für spirituelle, kulturelle und soziale Aktivitäten.

Veranstaltungsgebäude und Saalbauten sind zentrale Orte für kulturelle und gesellschaftliche Ereignisse. Sie ermöglichen die Durchführung von Konzerten, Theatervorstellungen und anderen Veranstaltungen, die das kulturelle Leben bereichern.

Die Normalherstellungskosten dieser unterschiedlichen Gebäudetypen variieren stark und hängen von vielen Faktoren wie Größe, Standort, verwendeten Materialien und der Komplexität der Bauweise und nicht zuletzt der spezifischen Nutzung des Gebäudes ab. Der Bau und Betrieb dieser vielfältigen Gebäudearten erfordert spezifisches Fachwissen und Erfahrung in Planung, Ausführung und Management. Dennoch ist es diese architektonische Vielfalt, die unseren Städten und Gemeinden ihr einzigartiges Gesicht gibt und sie zu lebendigen Orten macht, an denen Menschen leben, arbeiten, lernen und sich erholen können.

Die Vielfalt der Gebäudearten ist ein Spiegelbild der unterschiedlichen Anforderungen und Bedürfnisse einer Gesellschaft. Von Wohnhausanlagen über Geschäftsgebäude bis hin zu Freizeitbädern und Sakralbauten – jedes Gebäude hat seine eigene Funktion und Bedeutung im sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Kontext.

Unterscheidung zwischen Wohn- und Nichtwohngebäuden

Gemäß § 2 der Energieeinsparverordnung wird grundsätzlich zwischen Wohn- und Nichtwohngebäuden unterschieden.  Laut Verordnung handelt es sich bei Wohngebäuden um solche, die gemäß ihrer Zweckbestimmung in erster Linie zum Wohnen genutzt werden. Dazu gehören auch Wohn-, Alten- und Pflegeheime sowie ähnliche Einrichtungen. Alle anderen zählen zu der Gruppe der Nichtwohngebäude. Bei einem Nichtwohngebäude handelt es sich um ein Gebäude, welches zu mehr als 50 % der Gesamtnutzfläche den Nichtwohnzwecken dient. Was mit Nutzfläche gemeint ist, wird in der DIN 277 definiert

Wohngebäude

Wie eingangs erwähnt, möchten wir uns die verschiedenen Arten von Wohngebäuden sowie die besonderen Wohnformen näher anschauen.

Einfamilienhäuser

Bei den Einfamilienhäusern handelt es sich um Wohnhäuser mit einer Wohneinheit, die in der Regel nur von einer Familie bewohnt wird. Je nach Haustyp kann das Einfamilienhaus sowohl aus wenigen als auch aus vielen Wohnräumen bestehen. Wichtig beim Einfamilienhaus ist es, dass es nur als eine Nutzereinheit angesehen wird. Ein solches Haus ist sehr oft Eigentum der Nutzer, zum Beispiel einer Familie. Allerdings kann das Einfamilienhaus auch vom Eigentümer vermietet werden, was eine weitere Variante von Wohneigentum darstellt. Im Vergleich zur Eigentums- oder Mietwohnung hat der Eigentümer ein hohes Selbstbestimmungsrecht. Dies bedeutet, dass er die Hausgestaltung nahezu frei wählen kann, weil er nicht auf Dritte angewiesen ist. Einzig und allein müssen die Vorschriften der Landesbauordnungen sowie der jeweils gültigen Bebauungspläne eingehalten werden.

Frei stehende Einfamilienhäuser

Grundsätzlich haben frei stehende Einfamilienhäuser die gleichen Vorteile wie klassische Einfamilienhäuser. Einziger Unterschied ist, dass das Haus eine große räumliche Distanz zu den Nachbarn hat. Auch hier hat der Eigentümer eine hohe Gestaltungsfreiheit in Bezug auf Haus und Garten. Jedoch müssen auch hier die Vorschriften der Landesbauordnungen sowie der Bebauungspläne eingehalten werden.

Doppelhäuser

Diese werden auch sehr oft als Zweifamilienhäuser bezeichnet, da sie Wohnraum für zwei Familien bieten. Laut dem deutschen Baurecht § 22 Baunutzungsverordnung (BauNVO) verfügt das Zweifamilienhaus über zwei separate Eingänge. Vielfach handelt es sich bei einem Doppelhaus und zwei Einfamilienhäuser, die aneinandergebaut sind. Zweifamilienhäuser sind zwei durchgehend getrennte Gebäude mit einem Brandabschluss. Beim typischen Doppelhaus handelt es sich um zwei spiegelsymmetrische Einzelhäuser mit spiegelverkehrter Fassadengestaltung und Grundriss. Eine Seitenwand des Gebäudes ist die gemeinsame Trennwand. Vorteil beim Doppelhaus ist, dass sowohl die Baukosten als auch später der Heizkostenverbrauch geringer sind als bei einem frei stehenden Haus. Das Doppelhaus hat außerdem den Vorteil, dass auf einem deutlich kleineren Grundstück ein komplettes Einfamilienhaus errichtet werden kann. Das Doppelhaus hat allerdings auch Nachteile. So muss eine Wand ohne Fenster auskommen und die Schalltrennung zwischen den beiden Haushälften muss hochwertig sein.

Reihenhäuser

Bei einem Reihenhaus handelt es sich um ein Mehrfamilienwohnhaus, welches leicht versetzt oder in exakter Reihe errichtet ist. Ein solches Haus wird von mehreren Familien bzw. Mietparteien zum Wohnen genutzt. Das Reihenhaus ist parallel zu einer Straße ausgerichtet. Reihenhäuser bestehen aus mindestens drei Wohneinheiten und dürfen nur an einer Seite bis an die Grundstücksgrenze gebaut werden. An der freistehenden Hausseite müssen auf dem Grundstück die Regelungen zur Nachbarbebauung und somit die Abstandsflächen eingehalten werden. Reihenhäuser können auch über mehrere Geschosse verfügen, weshalb sie dann zum Geschosswohnungsbau zählen. Die ersten Reihenhäuser gab es zu Zeiten der Fuggerei (16. Jahrhundert) in Augsburg. Auch in England erfreut sich das Reihenhaus schon seit Jahrhunderten einer großen Beliebtheit. Bei uns in Deutschland sind Reihenhäuser ebenfalls sehr beliebt. Gemäß den Kriterien des § 22 Abs. 2 Baunutzungsverordnung darf die Hausgruppe nur eine maximale Länge von 50 m aufweisen.

Villen

Ursprünglich galt die Villa als vornehmes Haus auf dem Land. Die ersten Villen wurden bereits in der Antike erbaut. Ab dem 20. Jahrhundert haben Villen in Deutschland eine Art Renaissance erlebt. Charakteristisch architektonisches Merkmal von Villen sind die freistehende Bauweise, die Zwei- und Dreigeschossigkeit sowie eine große Wohnfläche. Bei uns bekannt ist die Stadtvilla oder auch die Vorstadtvilla. Es handelt sich um ein Haus mit gehobener Ausstattung.

Atriumhäuser

Atriumhäuser haben in der Regel einen in der Mitte zum Himmel geöffneten zentralen Raum, der als Hof bzw. als Atrium bezeichnet wird. Über eine Öffnung im Dach wird das Licht zu den einzelnen Räumen geleitet, sodass das Haus an den Außenwänden fensterlos sein kann. Das Atrium kann zum Himmel sowohl offen als auch überdacht sein. Das Atriumhaus hat eine lange Tradition und ist auch heute noch in vielen Kulturen zu finden. In seinem Ursprung wurden die Räume nicht rechteckig, sondern kreisförmig um den Hof angeordnet. Das Atrium galt als Verkehrsfläche für Mensch und Tier sowie als gemeinsame Kochstelle.

Mehrfamilienhäuser

Mehrfamilienhäuser werden zusätzlich in unterschiedliche Kategorien unterteilt. So gibt es die Mehrfamilienhäuser als Hochhäuser, bekannt auch als Wolkenkratzer sowie als Wohnblocks in unterschiedlichen Größen.  

Hochhäuser

In Deutschland wird ein Mehrfamilienhaus als Hochhaus bezeichnet, wenn es gemäß der jeweiligen Landesbauordnung eine festgesetzte Gebäudehöhe überschreitet. Das Hochhaus muss dabei nicht zwingend die typische Gestalt des bekannten Wolkenkratzers haben. Laut der Landesbauordnung ist ein Haus bereits ein Hochhaus, wenn der Fußboden eines Raumes einer Wohnung mehr als 22 Meter über der Geländeoberfläche liegt. Der Grund dafür ist, dass in der Regel Feuerwehrleitern nur eine Rettungshöhe von ca. 23 Metern überwinden können. Daher sind bei Hochhäusern spezielle Brandschutzvorkehrungen zu treffen. Dazu zählen unter anderem abgetrennte Fluchttreppenhäuser. In der Hochhausverordnung (HochhVO) sind die besonderen Ansprüche des Gesetzgebers an den Bau und Betrieb solcher Gebäude geregelt.

Wohnblocks

Auch der Wohnblock oder der Häuserblock gelten als Mehrfamilienhaus. Wohnblocks sind meist in Siedlungsgebieten zu finden und werden entweder von einem Wege- und Straßennetz oder von topografischen Gegebenheiten (Fluss, Eisenbahnlinie) umschlossen. Der Wohnblock zählt zu den typischen innerstädtischen Bauformen und wurde bereits im Mittelalter zu Wohnzwecken genutzt.

Besondere Wohnformen

Sobald mehrere Personen mit und ohne Rund-um-die-Uhr-Betreuung leben, ist die Rede von einer besonderen Wohnform, welche auch als Verpflegungseinrichtungen bezeichnet wird. In der Regel haben die Bewohner ein eigenes Zimmer, jedoch werden Küche und Aufenthaltsräume gemeinschaftlich genutzt. Wir haben uns die verschiedenen Arten näher angeschaut.

Altersheime

In einem Altersheim, das oft auch Seniorenresidenz genannt wird, leben alte Menschen, die dort Betreuung und Pflege bekommen. Je nach Schweregrad der Hilfe- und Pflegebedürftigkeit wird unterschieden in

  • Altenwohnheim – Betreuung und Pflege wird in diesen Verpflegungseinrichtungen nur in geringem Maße angeboten.

  • Altersheim – Es besteht in solchen Verpflegungseinrichtungen eine geringe Pflegebedürftigkeit, sodass das selbstbestimmte Leben überwiegt. Die Bewohner können Dienstleistungen wie Säubern und Aufräumen der Zimmer und die Versorgung mit Essen regelmäßig in Anspruch nehmen. Dabei führen die Bewohner keinen eigenen Haushalt mehr.

  • Altenpflegeheim – Pflegebedürftige Menschen werden in diesen Verpflegungseinrichtungen rund um die Uhr stationär gepflegt und betreut.

Studentenwohnheime

Hierbei handelt es sich um eine Unterkunft für Studierende, die während ihres Studiums hier kostengünstig wohnen können. Sehr oft leben die Studenten in kleinen Einzelzimmern, in Studiowohnungen oder auch in Wohngemeinschaften. Das Studentenwohnheim wird meistens von den örtlichen Studentenwerken betrieben. Zu den gemeinschaftlich genutzten Einrichtungen zählen je nach den Anforderungen Waschräume mit Münzwaschmaschinen, Sporteinrichtungen und/oder Partyräume. Sehr oft sind in einem Studentenwohnheim auch kleinere Geschäfte oder Warenautomaten zu finden.

Wohnheime

Das Wohnheim dient der Unterbringung eines bestimmten Personenkreises (Jugendliche, Obdachlose, Asylanten usw.). In erster Linie sind in einem Wohnheim Schlaf- und Wohnräume für eine große Anzahl von Menschen zu finden.

Nichtwohngebäude

Der Vollständigkeit halber haben wir uns auch die Nichtwohngebäude wie zum Beispiel Anstaltsgebäude, Verwaltungsgebäude, landwirtschaftliche und nichtlandwirtschaftliche Gebäude, Hotels, Fabriken, Produktionsgebäude und andere Varianten näher angeschaut.

Geschäfts- und Bürogebäude

Bei dieser Gebäudeart handelt es sich um Gebäude, die hauptsächlich von Dienstleistungsunternehmen genutzt werden. In den letzten Jahren sind die Ansprüche an Geschäfts- und Bürogebäude aufgrund des technischen Fortschritts deutlich gestiegen. Typisch für diese Gebäudeart ist eine Mischnutzung innerhalb des Gebäudes. Neben den verschiedenen Büros sind oft auch ein Shopping-Center mit Warenhäusern, Verbrauchermärkten und Einzelhandelsgeschäften zu finden. Der Grundriss solcher Gebäudearten richtet sich nach der Größe der einzelnen Läden und Büros, die oftmals langfristig vermietet werden.  

Industrie- und Gewerbebauten

Bei den Industrie- und Gewerbebauten handelt es sich um eine Gebäudeart, die sowohl vom Handel, Industrie und Gewerbe genutzt wird. Diese Gebäudearten. Müssen hohen Anforderungen entsprechen, da sie im Gegensatz zu Wohnbauten deutlich höheren Belastungen ausgesetzt sind. In einem solchen Produktionsgebäude oder auch Industriegebäude sind sehr oft Lagerhallen, Werkstätten sowie verschiedene Produktionsstätten zu finden.

Öffentliche Gebäude

Zu diesen Gebäudearten zählen vielfach Einrichtungen des Kultur- und Bildungswesens, Sport- und Freizeiteinrichtungen, Einrichtungen des Gesundheitswesen (Apotheke), Gerichtsgebäude, Verbrauchermärkte, Gaststätten, Toilettenanlagen, Garagen, Stellplätze sowie kleinere Läden zum Verkauf von Dingen des täglichen Lebens. Kennzeichnend für diese Gebäudeart ist die Mischnutzung. Diese Gebäudeart vervollständigt oftmals das Stadtbild und ist je nach Zweck in unterschiedlichen Bauweisen realisierbar.

Spezialisierte Gebäudearten

Zu den spezialisierten Gebäudearten zählen neben der beliebten Shopping Mall mit Warenhäuser, Verbrauchermärkte, Apotheke auch Hotels, das Autohaus mit Werkstatt und der Indoor Spielplatz. Auch bei dieser Gebäudeart kommt die Mischnutzung sehr oft zum Tragen.

Bauweise und Architekturstile

Im Laufe der Jahrhunderte haben sich sowohl die Bauweisen als auch die Architekturstile immer wieder verändert. Insbesondere bei Neubauten müssen die strengen Vorgaben der Energieeinsparverordnung sowie des Gebäudeenergiegesetzes befolgt werden. Dies gilt sowohl für Wohngebäude als auch für Bauwerke für Industrie und Handel. Bei Gebäudearten, die von der Industrie als Lager oder sonstige Anlage genutzt werden, sind die Vorgaben oftmals noch strenger als beim reinen Wohnungsbau.

Traditionelle und moderne Architektur

Im Vergleich mit den vergangenen Epochen, bei denen viele der architektonischen Elemente stark verziert waren, wird in der modernen Architektur auf solche dekorativen Elemente verzichtet. Der Fokus geht hier mehr in Richtung Funktionalität. Somit vergegenwärtigt die moderne Architektur den Wandel der Zeit, was wiederum zu einem Bruch mit den Konventionen und dem traditionellen Bauwerk führte.

Ein sehr gutes Beispiel um. Die Unterschiede zwischen der traditionellen und modernen Architektur darzustellen sind die Extremen unseres Klimas. Im Laufe vieler Jahrhunderte haben Architekten Wege gefunden, mit diesen Extremen umzugehen. Die Menschen fordern immer mehr Komfort in ihren Wohnungen, weshalb im Rahmen der architektonischen Planung auch an Klimaanlagen und Ähnliches gedacht werden muss. Dies erfordert einen höheren Energieeinsatz. Traditionelle Techniken können jedoch helfen, die Wärmeregulierung in den Wohnungen zu verbessern, sodass der Energiebedarf sinkt. Des Weiteren kann die  traditionell architektonische Bauweise dafür sorgen, dass das Leben in den Wohnungen angenehmer wird. Dies bedeutet, dass immer mehr Architekten auf Traditionen der Vergangenheit zurückgreifen, insbesondere wenn moderne Materialien und Technologien sowie innovative Bautechniken erwünscht sind. Viele der traditionellen Bauweisen schützen die Menschen heute vor ungünstigen klimatischen Bedingungen und schaffen so ein angenehmes Mikroklima, was Ziel der modernen Architektur ist.

Einflussfaktoren auf die Gebäudegestaltung

Sowohl die Farb- als auch die Kontrastwahl im Zuge der Gebäudegestaltung haben einen deutlichen Einfluss auf die menschliche Orientierung und somit auf das Wohlbefinden. Des Weiteren wirkt sich die Gebäudegestaltung im Wohnungsbau auf den Wiederverkaufswert des Gebäudes aus. Im Wohnungsbau lässt sich durch die Gebäudegestaltung aber auch der menschliche Wohlfühlfaktor steigern, indem einzelne Elemente wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur und ähnliches optimiert werden.

Regionale und kulturelle Unterschiede in der Bauweise

Nicht nur die Region, sondern auch die verschiedenen Kulturen können die Bauweise beeinflussen. Im Laufe vieler Jahrhunderte haben die verschiedenen Regionen eines Landes einzigartige architektonische Stile entwickelt, die auf der einen Seite den Bedürfnissen der Bewohner entsprechen und gleichzeitig den Reichtum und die Vielfalt der kulturellen Tradition widerspiegeln.

Auch die Kultur spielt eine wichtige Rolle bei den verschiedenen Gebäudearten. Die Gestaltung eines Gebäudes ist immer untrennbar mit der Kultur verbunden. Dies zeigt sich an den verwendeten Materialien ebenso wie an den verschiedenen Baumustern.

Fazit

Bei den Gebäudearten wird unterschieden zwischen den Wohngebäuden sowie den Nichtwohngebäuden. Während Wohngebäude in erster Linie den Wohnzwecken dienen, ist bei den Nichtwohngebäuden eine Mischnutzung zwischen Wohnung und Nutzung für Industrie und Handel möglich. Allerdings muss der Anteil an Wohnungen deutlich unter 50 % liegen.

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